NIDOJA sind das Duo Nicoletta D'auria (Cello) und Domenico Monaco (Synthesizer und Elektronics), ergänzt um fähige Gastmusiker, von denen besonders Nicola Nesta eine besondere Rolle zukommt, sorgt er doch mit Oud, Baglama (Langhalslaute) und der afghanischen Robab (auch Rubab, eine Schalenhalslaute) für die orientalische Note der Musik.
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Womit die Rolle des effizienten Schlagzeugers Eric Forsmark und des Multiinstrumentalisten Giuliano Di Cesare, der seine diversen Blasinstrumente virtuos beherrscht, nicht geschmälert werden soll. An der Flöte sorgt Di Cesare für Wüstenatmosphäre, etwas mehr Mike Batt als Tuareg-Rock – was ja keine üble Referenz ist. Mit der Trompete erschafft er gefühlvolle Mark Isham-Momente.
Das ergänzt die zwischen Seufzen und Jubel changierenden Celloklänge und die fein austarierte elektronische Unterstützung hervorragend. Rhythmisch akzentuiert, tranceartig, chillig, ohne als Einschlafhilfe zu dienen, gemixt mit entrücktem Jazz und Fernwehmusik. Die Musik pulsiert und hat einen wehmütigen Flow, der die EP von Beginn an durchzieht. Ob unter Wasser, im Ozean; ob Stille, Sonne, Wind – in allem liegt ein Anfang verborgen. Und ein wunderbarer Soundtrack, der ihn weiterspinnt.
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FAZIT: Sehr bedauerlich, dass NIDOJAs betörende Reise vom Okzident in den Orient und wieder zurück nach knapp fünfundzwanzig Minuten endet. Es hätte noch eine Weile weitergehen dürfen. Aber für genau solche Alben wie "UBQ" wurde die Repeat-Taste erfunden.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 26.07.2024
Domenico Monaco
Eric Forsmark
Nicoletta D'auria (Cello), Domenico Monaco (Elektronics), Nicola Nesta (Oud, Baglama, Robab), Giuliano Di Cesare (Trompete, Flöte, Saxophon)
Angapp Music
24:04
16.03.2024