Hektische Synthesizer-Klänge treffen auf einige orientalisch anmutende Sounds, während die Klaue des nervös trippelnden Post-Rock einen Hauch 'Etepete-Punk' versprüht. In puncto Ästhetik setzen sich ROUÉ eher Indiepop-affin in Szene, wobei ein gewisser Hang zu eklektischen Klangteppichen deutlich herauszuhören ist.
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So erscheint die A-Seite dieser EP eher hibbelig, vordergründig nervös die Füße zum entspannten Tanz auf dem heimischen Parkett animieren zu wollen, während die B-Seite insgesamt intimer wirkt und den Blick hin zum eigenen Innenleben richtet.
Dass sowohl „Grasp“ auf der ersten LP-Seite, als auch „Transcender“ auf der zweiten Seite von „Eastwest / Remote“ dieses Prinzip umkehren, zeugt davon, dass ROUÉ ihre Musik nicht stur in Dualität sehen.
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Ein kleines Manko ist aber doch die sich zügig einstellende Gleichförmigkeit der Songs.
Dadurch wirkt die EP zwar sehr homogen und kann als Gesamtwerk überzeugen, allerdings wirkt die klangliche Ästhetik nach zwei, drei Durchläufen auch auserzählt. Nichtsdestotrotz ist „Eastwest / Remote“ ein interessantes Klangwerk zwischen verspielter Intimität und ästhetischer Varianz.
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FAZIT: ROUÉs „Eastwest / Remote“ bietet interessante Popmusik, die mit der Ästhetik des Post-Rock flirtet. Dadurch wirkten die Songs ätherisch, legen Wert auf sphärische Sounds und eine luftige Atmosphäre. Allerdings stellt sich nach einer gewissen Zeit doch auch Gleichförmigkeit in puncto Songwriting ein, was dank der knappen Spielzeit aber verkraftbar ist.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 19.08.2024
Eigenproduktion
21:36
28.07.2024