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Reviews

Robert Jon & The Wreck: Red Moon Rising

Stil: Southern Rock

Cover: Robert Jon & The Wreck: Red Moon Rising

Die in 2011 in Orange County, Kalifornien gegründete Southern Rock Band ROBERT JON & THE WRECK haben bereits acht Alben auf dem Buckel und sich einen Ruf als exzellente, energiegeladene Live-Band erspielt.
Ihre Songs bestechen durch Southern Rock mit einer bluesigen Note, serviert mit einprägsamen Refrains, gewürzt mit etwas Country und garniert mit schönem Harmoniegesang. Und diesem musikalischen Rezept bleiben ROBERT JON & THE WRECK auch auf ihrem neuen Werk „Red Moon Rising“ treu, was sie direkt im Opener „Stone Cold Killer“ klarstellen. Man sieht die Cowboyhüte und Bärte förmlich vor sich.
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Und dieser eingängige Southern-Blues Stampftakt geht mit Song Nummer Zwei „Trouble“ gleich munter weiter. Auch die Midtempo-Nummer „Ballad Of a Broken Hearted Man“ kommt in klassischer Southern Blues-Rock Manier daher, Dank wabernder Orgel-Teppiche, Country-Gitarrenlicks, Bottleneck-Gitarrensolo und einem griffigen Refrain. Soweit also zu erwarten und keine wirklichen Überraschungen: Gängiger, sehr gut gemachter Südstaaten Rock mit eingängigen Hooks.
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Was aufhorchen lässt ist die Aussage im Promo-Schreiben, dass das Album „einen neuen Kurs ihrer musikalischen Reise“ zeigt. Um erste homöopathische Hinweise hierauf zu finden, muss man allerdings etwas verpulen. Die dem Album titelgebende Singleauskopplung „Red Moon Rising“ offenbart erste kleine Ausflüge in andere musikalische Gefilde. Der Song kommt rhythmisch grooviger daher und das Keyboard verleiht dem Song eine leicht funkige Note. Die Betonung liegt hier auf leicht. Etwas deutlicher wird es dann in „Dragging me Down“, hier lassen funkige Gitarrenriffs aufhorchen und „Down No More“ besticht durch einen Hauch Tex-Mex-Feeling.

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Aber im Kern bleibt sich die Band musikalisch treu und kommt richtig stark rüber, wenn sie ihre Kernkompetenz, die bluesig-rockige Note ausspielt. Bei der Ballade „Worried Mind“ glaubt man sich fast im Raum mit der Band zu befinden und vor alle die Stimme von Robert Jon Burrison erschafft eine geradezu intime Atmosphäre.

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Die beiden Bonustracks auf der CD runden das ganze ab und norden uns auch musikalisch ein: „Rager“ bietet Southern Rock vom Feinsten mit einem epischen Gitarrensolo und einem klassischen Gitarre-Orgel Unsiono-Outro (DEEP PURPLE lässt grüßen). Mit dem hymnischen Song „Hate To You Go“ reiten wir dann schließlich entspannt mit der Band in den kalifornischen Sonnenuntergang.

FAZIT: Mit „Bad Moon Rising” verdeutlichen ROBERT JON & THE WRECK erneut ihren Stellenwert im Southern Rock. Ein solides Album, mit einigen kleinen Ausflügen in andere Stile, aber im Herzen bleibt die Band ihrem Stil treu. Warum auch nicht – er gefällt und macht gute Laune.

<b>PS:</b> Und hier gibt's noch gute Nachrichten für alle, die ROBERT JON & THE WRECK auch einmal live erleben wollen. Hier sind sie ab Juli auf Tour:
09.07.24 Aschaffenburg - Colos-Saal
10.07.24 Köln - Die Kantine
02.11.24 Twistringen - Ziegelei
03.11.24 Bonn - Harmonie
05.11.24 Fulda - Kreuz
06.11.24 Berlin - Lido
08.11.24 Isernhagen - Blues Garage
10.11.24 Hamburg - Nochtspeicher
12.11.24 Regensburg/ Obertraubling - Airport
13.11.24 Oberhausen - Zentrum Altenberg
14.11.24 Dortmund - Musiktheater Piano
15.11.24 Ludwigshafen - DasHaus

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.06.2024

Tracklist

  1. Stone Cold Killer
  2. Trouble
  3. Ballad Of A Broken Hearted Man
  4. Red Moon Rising
  5. Dragging Me Down
  6. Hold On
  7. Down No More
  8. Help Yourself
  9. Worried Mind
  10. Give Love
  11. Rager (CD Bonus Track)
  12. Hate To See You Go (CD Bonus Track)

Besetzung

  • Bass

    Warren Murrel

  • Gesang

    Robert Jon Burrison, Andrew Espantman, Jake Abernathie, Henry James Schneekluth

  • Gitarre

    Henry James Schneekluth, Robert Jon Burrison

  • Keys

    Jake Abernathie

  • Schlagzeug

    Andrew Espantman

Sonstiges

  • Label

    Journeyman Records

  • Spieldauer

    52:01

  • Erscheinungsdatum

    28.06.2024

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