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Saint Vermin: Together As None

Stil: Black Metal

Cover: Saint Vermin: Together As None

Anonymer Ein-Mann-Black Metal aus Malta. SAINT VERMIN sind geheimniskrämerisch unterwegs und huldigen mit „Together As None“ dem frostigen Genre-Geist der Neunziger Jahre.
Einziges Manko ist, dass die Drums manchmal ein wenig klackern. Davon abgesehen klingen die sechs Stücke dieser EP so dreckig-schwarz, dass es eine Freude ist. Bei klarem Sound lassen die schneidenden Riffs und die eisige Atmosphäre immer wieder Erinnerungen an Giganten wie EMPEROR oder auch MAYHEM wach werden.

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Dabei stellt sich natürlich die Frage, inwieweit es Sinn macht, ebenjenen Größen nachzueifern. Denn das spezielle Gefühl von Alben wie „In The Nightside Eclipse“ oder die psychopathische Energie von „Chimera“ oder „Esoteric Warfare“ bleibt diesen Alben vorbehalten.
Nichtsdestotrotz schimmert der feindselige Geist (der speziell MAYHEM stets innewohnt) auch in der Musik von SAINT VERMIN hervor. Beispiele? „Plague of Suicide“, das mit kalten Riffs und klackerndem Schlagzeug eine unheilvolle Atmosphäre erzeugt.

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Die erdrückende Kälte wird in „The Saviour We Do Not Want“ von einer majestätischen Aura eingelullt. Ebenjene Aura schwillt über die folgenden Stücke immer weiter an und findet in „The Cosmic Eye“ zu einem erhaben wirkenden Höhepunkt, der grimmig und gleichzeitig kalt-gefroren wirkt, sodass hier IMMORTAL als Einfluss kaum zu leugnen sind.
Mit „Against God“ hält klassisch-blasphemischer Stoff Einzug in das Album. Der Frost weicht etwas mehr der feurigen Seite des Genres und schafft Raum für die eine oder andere melodische Abzweigung der Gitarre. Am Ende erklingt sogar eine cleane Melodie, die in das finale Aufbäumen überleitet. Von Keyboards unterfüttert brettert der Song ein letztes Mal mit voller Wucht los, ehe sowas wie ein Choral bzw. die finalen Keyboard-Töne die EP beenden.

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FAZIT: Vielleicht geht „Together As None“ am ehesten als Hommage an den Black Metal der Neunzigerjahre durch. Denn SAINT VERMIN fangen den frostig-feindseligen Stil ebenjener Ära hervorragend ein. Damit ist diese EP weniger ein dreistes Abziehbild als vielmehr eine liebevolle Huldigung an klassisch geprägten Black Metal und macht eine Menge Spaß.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.04.2024

Tracklist

  1. Plague of Suicide
  2. The Saviour We Do Not Want
  3. Servant of the Dark
  4. Together as None
  5. The Cosmic Eye
  6. Against God

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Pesttanz Klangschmiede

  • Spieldauer

    34:58

  • Erscheinungsdatum

    20.01.2023

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