THE BEGGAR BELIEF spielen ganz dem Albumtitel entsprechend energiegeladenen Streetpunk mit gehörigem Mitsing-Potenzial und liefern mit „Coming Straight Through Crooked Streets“ eine mitreißende Vorstellung ab. Dabei werfen die Griechen muntere Sing-a-long Tracks wie „Roll On The Summer“ mit wütenden Hardcore-Brettern wie „Relentlessly Truthful“ in einen Topf, wobei sie sowohl in ihren aggressiven Momenten als auch im Party-Modus niemals vergessen, den Songs ein gehöriges Ohrwurm-Potenzial mitzugeben.
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Dass da Gangshouts genauso zum guten Ton gehören, wie manch nostalgischer Blick in die eigene Vergangenheit eher melancholische Züge trägt („Three Dreams“), zeugt vom Herzblut der Musiker, die diesen Sound wohl kaum wegen der großen Kröte zelebrieren.
Getanzt wird trotzdem.
Warum sonst sollte eine flotte Off-Beat-Nummer wie „Grey Void“ derart launig ins Ohr flutschen?
Gleiches gilt für die B-Seiten-Einleitung „All Our Known Devices“ und ein Titel wie „Tribute Punk Rock Song“ passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
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„I Can’t Stand It“ macht als erster von drei Bonustracks eine launige Figur und lässt sich zügig mitsingen, während „They Know Nothing“ im Anschluss mit einer sanften Einleitung in die Irre führt. Denn hier geht wahrlich der Punk ab. Allerdings werden die melodischen Chöre nicht vergessen, was der angepissten Attitüde keinerlei Abbruch tut.
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Am Ende macht „The Ones You Lost“ als flotter Ohrwurm voll positiver Nostalgie (es geht schließlich im verlorene Weggefährten, oder auch darum, von der Gesellschaft abgehängt zu werden, sich aber trotzdem nicht unterkriegen zu lassen). Mit viel Melodie und Gemeinschaftsgesängen endet hier eine launige Punkrock-Sause, die sowohl den Dreck der Straße als auch die Freude daran, diesem entkommen zu können, zelebriert.
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FAZIT: THE BEGGAR BELIEF haben mit „Coming Straight Through Crooked Streets“ ein launiges Sing-a-long-Punkrock-Album mit gehöriger Straßen-Attitüde an der Hand. Dass das nicht zwingend originell klingt, sollte klar sein. Dem Hörspaß und der Authentizität der Band schadet das aber mitnichten.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.10.2024
Billie Biza
Lliam Storms, Nestor Gkikas, Billie Biza
Nestor Gkikas, Lliam Storms
Vangelis Dimos
Smith & Miller Records
38:18
06.09.2024