„The Southern“ – besser kann der Titel des neues THE COLD STARES Albums nicht lauten. Denn viel weiter kann man musikalisch nicht in den US-amerikanischen Süden reiten. Wir beginnen unsere Reise zunächst mit einem klassische Southern Rocker auf der Suche nach der Tränke für unser Pferd. „Horse to Water“ bietet alles, was eine klassischer Southern Rocker braucht. Riffige Rockgitarren, wabernde Orgeln, eine Menge Groove, ein einprägsamer Refrain und ein Sänger, der sich auf der Suche nach seinem (inneren) Zuhause die Seele aus dem Hals schreit.
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„The Southern“ ist bereits das siebte Studioalbum der Band, die 2012 als Duo - Gitarre und Drums - startetet und sich seit 2022 dann doch für einen Bassisten als drittes Mitglied entschieden hat. Eine goldrichtige Entscheidung. Das letzte instrumentale Puzzle-Stück macht die Songs rund, sorgt für ein groovendes Fundament und lässt mit Nummern wie „Giving It Up“ CREAM-Improvisationen auferstehen.
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Sonst ist auch alles auf der Scheibe vereint, was das Herz eines Cowboys höherschlagen lässt. ZZ TOP Grooves („Looking for A Fight“), Herzschmerz Blues („Level Floor Blues”), Powerbalade im Stil von „All Along The Watchtower”- („Blow Wind Blow”), Funkige Nummern à la STEVIE RAY VAUGHAN, („Confession”) sowie LED ZEPPELIN-Riff Nummern („No Love In The City Anymore“). Und hier und da tauchen auch mal fuzzige Stoner Rock Elemente („Women“) und eine Prise Psychedelic-Rock („Seven Ways to Sunset”) auf.
Zum Abschluss reiten wir dann ganz weit unten in den Südstaaten dem Sonnuntergang entgegen. „Mortility Blues“, gespielt auf einer Resonator Gitarre (aka Dobro), ist „durchdrungen von Südstaaten-Bildern und -Themen, die sich auf den Mythos des legendären Blues-Gitarristen ROBERT JOHNSON beziehen.“ So minimalistisch und eindringlich gespielt, dass man den staubigen Disput mit dem Teufel an der Crossroad förmlich spüren kann.
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FAZIT: Mit „The Southern“ nehmen uns THE COLD STARES mit auf eine musikalische Reise durch die Südstaaten bis runter zum Mississippi. Die Delta-Blues Einflüsse schimmern bei allen Songs durch, wobei jede Nummer ihre eigene Note hat. Eine empfehlenswerte Scheibe für alle, die mal hören möchten, wie emotionaler, abwechslungsreicher und perfekt eingespielter Southern Rock mit Einflüssen von CREAM und LED ZEPPELIN klingt.
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.09.2024
Bryce Klueh
Chris Trapp
Chris Trapp
Chris Trapp
Brian Mullins
Mascot Records
41:14
06.09.2024