THE NONAME bezeichnen ihren Stil als Sing-a-long-Punk und widmen sich einer antifaschistischen, antirassistischen und pro kreativen Haltung. Das ist so wenig verwunderlich wie lobenswert, denn diese Werte sind in der Punk-Subkultur keine Seltenheit.
Eine wirkliche Seltenheit ist auch die Musik der Band aus China nicht, wenngleich die abschließende Coverversion von MOTÖRHEADs „Shine“ nochmal eine Menge PS draufgepackt bekommt. Die Eigenkomposition „Anti“, die hier in drei unterschiedlichen Versionen vertont wurde, klingt so klassisch punkig, dass sie jedem Freund schneller, simpler aber doch kraftvoller Genrekunst bestens in die Lauscher laufen dürfte.
Punk muss nicht sauber klingen und das wissen auch THE NONAME, dass die erste Version des Titelstücks außerdem durch Gastgesänge von befreundeten Musikern aus aller Welt bereichert wird, unterstreicht den Gemeinschaftsgedanken, der ja doch auch immer wieder zur Punk-Subkultur dazugehört.
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FAZIT: THE NONAMEs „Anti“-EP überrascht wenig bis kaum in Anbetracht der Subkulturellen Herkunft der chinesischen Band. Stattdessen gibt’s hier eine kurzweilige, knappe Viertelstunde Mitsing-Punkrock, der eine gewisse Härte nicht leugnen will.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.08.2024
Abbruch Records
14:12
12.07.2024