Obwohl im Jahresanfangswinter veröffentlicht, klingt „Palmen von Cannes“ eher nach spätsommerlicher Lebensfreude, die sich dem baldigen Einzug des Herbstes bewusst ist. Dass da ein Stück wie „Am Pool“ die Frage stellt, ob es denn legitim ist, den späten Sommer noch zu genießen, macht ebenso Sinn, wie die anheimelnde Atmosphäre der Musik generell.
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Synthesizer und Keyboard sorgen in allen Stücken für eine warme, leicht kribbelnde Stimmung, die Szenen von Abenden am Strand oder dem heimischen Garten vor dem inneren Auge aufziehen lässt. Dabei klingen sämtliche Songs wie für das gemeine Indie-Radio geschrieben und decken von Lebensfreude und Aufbruchsstimmung („Palmen von Cannes“), über dankbaren Abschied („Ade“), bis hin zu introvertierter Melancholie („Das Haus“) eine Vielfalt an Emotionen und Themen ab.
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Dabei übertreiben es VON FLOCKEN kaum mit der jeweiligen Emotionalität, wissen vielmehr um die Qualität von sanfter Zurückhaltung und betten den Hörer in angenehme Entspannungsmusik zwischen Leichtigkeit und Nachdenklichkeit. Und obwohl klar in der klassischen Popmusik zuhause, finden sich auch Einflüsse von Funk („Mosquito“) oder minimalistischem Folk („Löwen“).
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FAZIT: Als überwiegend ruhig tönendes Pop-Album mit Radiotauglichkeit macht „Palmen von Cannes“ eine gute Figur. Und obwohl VON FLOCKEN in ihrem Genre kaum allein auf weiter Flur stehen, ist der sanfte Grundton der Musik bekömmlich und dürfte ein breites Publikum ansprechen.
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Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.09.2024
Christoph Bietz, Ali Sayah, Matteo Capreoli
Christoph Bietz
Christoph Bietz, Alexander Keppner, Tom Willems
Christoph Bietz, Tom Willems
Alexander Cumming, Marco Damaschek, Matteo Capreoli
Christoph Bietz, Marco Damaschek, Sid Vision, Matteo Capreoli (Synthesizer)
RAR/Motor Entertainment
33:30
16.02.2024