Beim Gedanken an italienischen Power Metal fallen einem Namen wie RHAPSODY oder deren Gitarrist Luca Turilli ein. Mit CHRONOSYNTHESIS schickt sich nun eine junge Truppe an deren Pfad fantastisch-pompöser Hartmusik zu betreten.
„Echoes Of Forlorn Tales“ verkörpert Kitsch-Metal im besten Sinn und geizt zu keiner Zeit mit Melodien zwischen Zucker und Folklore, zwischen Pomp und Ohrwurm. Thematisch dreht sich alles ums prototypische Fantasia-Land, das von goldenen Vögeln („A Bird Of Gold“) oder von der klischeebeladenen „schlafenden Schönheit“ bevölkert wird („The Sleeping Beauty“).
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Dabei kommt das Keyboard ebenso präsent zum Einsatz wie die Gitarren. Und nicht selten solieren beide Instrumente mit Feuereifer um die Wette. Streicher und andere orchestrale Elemente sorgen derweil für die Zusatzportion Bombast und überziehen den glasklaren Gesang von Moreno Sangermano bisweilen mit zusätzlichem Zuckerguss.
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Allerdings ist den Musikern ein Händchen für Songs und schnittige Riffs, die immer wieder zwischen dem Musik-Pomp durchklingen, nicht abzusprechen.
Titel wie „The Nightingale“ tragen ihren Namen nicht zu Unrecht, denn wie die Nachtigall selbst singflattert das Stück mit eingängigen Melodien von Keyboard, Gitarre und Gesang umher.
Die bisweilen eingestreuten akustischen Klänge sorgen für einen marginal medivalen Anstrich, was die Kitschfalle noch weiter aufspannt. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass CHRONOSYNTHESIS hier in gut gemachtes Album symphonischen Power Metals an der Hand haben.
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FAZIT: CHRONOSYNTHESIS mögen es kitschig und liefern auf „Echoes Of Forlorn Tales“ melodischen Power Metal mit symphonischem Anstrich ab, der zwar kaum prototypischer sein könnte, aber dennoch gut gemacht ist.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 31.08.2025
Paolo Biscardi
Moreno Sangermano
Roberto Di Lazzaro
Matteo Riccia
Fabio Mancinelli
Elevate Records
47:27
10.05.2025