„The Father of Make Believe” ist bereits das zehnte Album der New Yorker Alternative- / Prog-Rocker COHEED AND CAMBRIA und der dritte Teil ihrer Science-Fiction Saga rund um den Helden Vaxis. Im Vergleich zu den Vorgänger-Alben sind die progrockigen Kanten ein wenig abgeschliffen und die Musik insgesamt etwas poppiger und eingängiger. Aber im Kern bekommen wir weiterhin einen bunten Mix aus den 70er Jahre-Versionen von RUSH und GENESIS auf die Ohren mit etwas Hardrock à la IRON MAIDEN, einer Prise MUSE und einer Menge AOR Eingängigkeit.
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Zum Glück muss man die Geschichte rund um den Protagonisten Vaxis, den intergalaktischen Armory-Krieg, die Liebe und die Rettung der Zukunft nicht gänzlich verstehen, um den insgesamt vierzehn Songs des Albums zu lauschen. Die Dramaturgie erschließt sich durchaus rein musikalisch und spiegelt die Nuancen und Stimmungen des Lebens wider. So starten wir erst mal entspannt mit schönen Klavier- und akustischen Gitarrentönen sowie ruhigem Gesang mit „Yesterday's Lost“, bevor das poppig-wütende „Goodbye Sunshine“ mit viel Rock-Attitüde ertönt. „Blind Side Sonny“ donnert dann punkig mit Gitarren-riffendem Grunge-Flair über uns hinweg, wonach „Someone Who Can“ dann ein paar Gänge zurückschaltet und sich entspannt AOR-lastig verdichtet.
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Das Album (und die Erzählung) schließt mit vier „The Continuum“-Episoden ab, die noch einmal alle musikalischen Register ziehen. „The Flood“ wartet hierbei mit rockiger Note und einer schönen Gesangsmelodie auf. „So It Goes“ weckt hingegen Erinnerungen an THE BEATLES zu ihren „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club“-Zeiten, ehe es mit einem dramatischen Orchester-Outro das filmreife Ende des dritten Teils der VAXIS-Saga einleitet.
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FAZIT: Auf dem dritten Teil ihrer VAXIS-Saga „Vaxis III: The Father Of Make Believe“ ziehen COHEED AND CAMBRIA erneut alle musikalischen Rock-Register und sorgen so dafür, dass für jeden Musikgeschmack was dabei ist, von komplexerem Prog-Rock bis hin zu gefälligem AOR. Alles eingepackt in insgesamt vierzehn Song, die die Höhen und Tiefen des Lebens nicht nur lyrisch sondern auch musikalisch in ihrer gesamten Bandbreite zu erzählen wissen. Man darf somit durchaus auf die Vertonung eines vierten Teils der Science-Fiction Erzählung durch die vier New Yorker Musiker gespannt sein.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.04.2025
Zach Cooper
Claudio Sanchez
Claudio Sanchez, Travis Stever
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Virgin Music
57:31
14.03.2025