GENERATION BREAKDOWN feiern „25 Years between Abyss & Underground“ und servieren unter diesem Motto eine Reise durch das eigene Schaffen, inklusive Eigenkompositionen und Neuinterpretationen von Stücken anderer Künstler. Wobei das DEPECHE MODE-Cover „Never let me down again“ als Transylvanian Austerity Mix geboten wird und im wavigen Rock'n'Roll-Punk-Gewand auch als Eigenkomposition der Dresdner durchgehen könnte.
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Zuvor gibt’s eingängigen Rock'n'Roll zu hören, der nicht mit einer gewissen Underdog-Haltung geizt („F.T.W“) und dabei stets locker aus der Hüfte groovt. Der Kratz-Gesang funktioniert auf Albumlänge am besten, wenn er als Gegensatz zur Musik fungiert.
„Shades“ etwa gibt sich musikalisch melancholisch, die Gitarren klingen ein wenig blechern und das Tempo wird gedrosselt.
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Mit „Never Enough“ oder „Highlight“ finden sich aber auch klassische Dreck- & Straße-Rocksongs auf dem Album, die einem sprichwörtlich in den Arsch treten und Bilder von Motorradfahrern in speckigen Stiefeln und ebensolchen Lederjacken vor dem geistigen Auge aufziehen lassen.
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Zum Einstieg lässt sich die Band zudem nicht lumpen und haut dem Hörer die brandneue Eigenkomposition „Anchor Lust“ um die Ohren. Dass der Song als punk-affiner Rock'n'Roller die Marschrichtung dieser LP vorgibt, zeugt von der Stilsicherheit, mit der GENERATION BREAKDOWN seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren musizieren.
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Angesichts dessen, ist auch ein marginal waviger Ausflug in stimmliche Schrägheit zu verzeihen. Zumal der ‘Transylvanian Austerity Mix‘ von „Never let me down again“ die Underground-Attitüde der beteiligten Musiker passend einfängt.
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FAZIT: Ein Vierteljahrhundert GENERATION BREAKDOWN! Das darf schon mal gefeiert werden und passend dazu liefern die Dresdner mit „25 Years between Abyss And Underground“ ein ungeschliffenes Best-of ihres Könnens. Von klassischem Rock'n'Roll über Motorrad-affinen Punkrock, bis hin zu partytauglicher Gemeinschaftsmusik ist hier alles vorhanden. Das Ganze klingt keineswegs sauber oder gar poliert, spart nicht mit gesanglicher Schrägheit oder manch verquer gespieltem Solo. Damit unterstreichen die Musiker zugleich ihren Party-Anspruch an dieses Jubiläumswerk.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.11.2025
Robert Ipkiss
Robert Ipkiss, Börni Slater
Börni Slater
Nigel Wheeler
Roland Gumble
Abbruch Records
66:36
26.09.2025