Englands OUTERGODS beschreiben ihren Stil schlicht als Extreme Metal, wobei sich auf der Zutatenliste von „Dethroned & Devoured“ sowohl Grindcore-Blast-Attacken als auch Black-Metal-Chaos finden lassen. Das Ganze klingt bisweilen wie eine metallische Version von Fanfaren-Bläsern, die ein Heer zum Kreuzzug motivieren sollen.
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Stücke wie „Sprawling Chaos“ ergehen sich in unerbittlicher Geschwindigkeit und veranschaulichen die grindige Schlagseite der Musik u.a. mit Punk-affinem Gitarrenschnellfeuer, während sich Nummern wie „Phantasm“ gemächlicher geben und nicht selten mit ungewöhnlichen Gitarrenmelodien arbeiten, die in ganz kurzen Momenten gar an eine apokalyptische Version einer Band wie WOLVES IN THE THRONE ROOM erinnern.
„Sparagmos“ prügelt dann wieder präzise wie ein Presslufthammer auf den Hörer ein und kann eine gewisse Hardcore-Affinität im Bereich der Gitarren nicht leugnen.
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Mit dem fast zehnminütigen Abschluss „A Mausoleum at the Edge of Time“ setzen OUTERGODS dagegen vorwiegend auf Atmosphäre.
Das Riffing wird von düsteren Keyboards unterwandert, während sich in der Bridge das eine oder andere Gitarrenduell offenbart. Die Stimmung bleibt natürlich düster und das Keifen von Patrick MacDonald schafft einige passende Kontraste zu den wieselflinken Riffs. Wird dann doch das Tempo gedrosselt, bekommt die Solo-Gitarre viel Raum und wird von dem orchestral inszenierten Rest der Musik vorangetragen, bzw. in ein stetes Auf und Ab der Sounds gebettet.
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FAZIT: OUTERGODS machen auf „Dethroned & Devoured“ vieles richtig, erschaffen eine apokalyptische Stimmung und geizen nicht mit instrumentalem Können. Auf Albumlänge wirkt der Spannungsbogen zwar noch nicht ganz kohärent, aber die Veranlagung zu mitreißender Kampfesmusik ist gegeben.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 03.09.2025
Brett Richards
Patrick MacDonald
Dan Gorman, Nathan Michael
Nathan Michael
Dave Sarre
Nathan Michael (Programmierungen)
Apocalyptic Witchcraft
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13.06.2025