Der Bandname weckt Assoziationen zu DISSECTION, allerdings bleibt das die (beinahe) einzige Parallele zu Jon Nödveidt und Co. Denn SOULREAPERS‘ „Melody of Chaos“ bietet eher melodischen Death Metal anstatt antikosmischem Black Metal zu frönen.
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Manch progressive Songstruktur unterstreicht das apokalyptisch anmutende Szenario der Songs, welches auch von der Atmosphäre des Artworks gut eingefangen wird.
Hin und wieder erklingen dezente Keyboards und graziler Frauengesang aus dem Hintergrund, was die marginal progressiven Songaufbauten hier und da mit etwas mehr Dramatik erfüllt.
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Allerdings bleibt das proklamierte Chaos in Stücken wie „Testament Of Madness“ oder auch dem etwas zu sehr auf Gurgel-Death-Metal getrimmten „Blank Slates“ eher verhalten. Denn wirkliche Gefahr bzw. Zügellosigkeit findet sich zu keiner Sekunde auf dem Album.
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Stattdessen wirkt die Musik auf lange Sicht immer wieder ein wenig verkopft, wobei die Momente wirklicher Emotionalität eher rar gesät sind. Dass die Damenstimme in einem Song wie „Useless Return“ anfangs auch eher gegen den Hauptgesang arbeitet, ist dem Hörfluss leider ebenso wenig dienlich, wie das „Outro“ (auch aufgrund eines fehlenden Intros) komplett überflüssig erscheint.
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FAZIT: Ihr Handwerk beherrschen SOULREAPERS ohne Zweifel. Allerdings fehlt es „Melody of Chaos“ noch an der äquivalenten Stimmung, die den Titel zum Programm machen würde. Da der melodische Death Metal des Duos darüber hinaus kaum durch wirkliche Frische bzw. originelle kompositorische Ansätze glänzt, offenbart sich das Album eher als wenig zwingender Mittelfeldspieler des Genres.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 02.07.2025
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40:47
30.04.2025