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Violentor: Burn in Metal

Stil: Speed-, Thrash- und Black-Metal

Cover: Violentor: Burn in Metal

Italiens VIOLENTOR zelebrieren 20 Years in Metal und wollen mit „Burn in Metal“ Punk, Thrash, Speed und Wahnsinn an den Hörer bringen (zumindest laut Promo-Schrieb).
Die bandeigene Charakterisierung als ‘100% Metal. No compromises, no prisoners‘ trifft dann auch zu, wenngleich unter musikästhetischen Gesichtspunkten kaum bis gar kein Gold unter der dreckigen Soundkruste zu finden ist.
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Das Grundproblem dieser Italiener ist, dass sie Kellertongerümpel mit Authentizität gleichsetzen.
Aber anstatt krachender Wut aus dem Bauch eines jugendlichen Geistes (frühe KREATOR, frühe SODOM, VENOM, you name it…), lediglich Krach abliefern, der in Form von angestrengt gebellten Refrains (u.a. der Titeltrack) eher an eine Bande sturzbesoffener Halbstark-Hooligans der vierten oder fünften Kreisliga des heimischen Amateurfußballvereins denken lässt, denn authentischen Outlaw-Spirit zu verkörpern.
<br><center><iframe style="border: 0; width: 100%; height: 120px;" src="https://bandcamp.com/EmbeddedPlayer/album=2765861230/size=large/bgcol=ffffff/linkcol=0687f5/tracklist=false/artwork=small/track=1721572709/transparent=true/" seamless><a href="https://folterrecords.bandcamp.com/album/burn-in-metal">Burn In Metal von VIOLENTOR</a></iframe></center></br>

Stücke wie „Storm of Blasphemies“ strapazieren den Hörergeist dank ihrem penetranten Rauschen, das die Regler sprichwörtlich auf Anschlag dreht, gehörig und das garagengleiche Geschepper von Titeln wie „Pitch Black“ (wo sind die Gitarren?) lässt sich als nerviger Radau kaum überhören.
Dass die simpel gestrickten Muster aller Songs nach diesen vierzig Minuten Zeitverschwendung auch schon wieder vergessen sind, zeugt jetzt auch nicht wirklich von künstlerischer Nachhaltigkeit.
<br><center><iframe style="border: 0; width: 350px; height: 350px;" src="https://bandcamp.com/EmbeddedPlayer/album=2765861230/size=large/bgcol=ffffff/linkcol=0687f5/minimal=true/track=1350404900/transparent=true/" seamless><a href="https://folterrecords.bandcamp.com/album/burn-in-metal">Burn In Metal von VIOLENTOR</a></iframe></center></br>

FAZIT: VIOLENTOR tun sich selbst und dem Hörer keinen Gefallen, denn „Burn in Metal“ ist alles andere als ein heißes Eisen, sondern fällt vielmehr unter die Kategorie ‘rostiges Altmetall‘, allerdings ohne den Nostalgie- oder Mehrwertfaktor desselben auch nur ansatzweise zu besitzen. Stumpf ist in diesem Fall auch kein Trumpf.

Punkte: 3/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.02.2025

Tracklist

  1. The Return of the Assassins
  2. Storm of Blasphemies
  3. Born in Metal
  4. Pitch Black
  5. Voievod
  6. Cicci
  7. Stevanin
  8. Failed Dystopian Agenda
  9. Night of the Werewolf

Besetzung

  • Bass

    Roy Noizer Elguera

  • Gesang

    Alessio Medici

  • Gitarre

    Alessio Medici

  • Schlagzeug

    Michal Golbik

Sonstiges

  • Label

    Folter Records

  • Spieldauer

    40:23

  • Erscheinungsdatum

    13.12.2024

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