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Dragonspoon: Dragonspoon (Review)

Artist:

Dragonspoon

Dragonspoon: Dragonspoon
Album:

Dragonspoon

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Hook n Mouth Records
Spieldauer: 49:34
Erschienen: 2002
Website: -

Es passiert nicht oft, daß einem eine wirklich originelle CD auf den Schreibtisch segelt. Dragonspoon ist eine jener "Bands", die einen noch in Erstaunen versetzen können. Ich habe "Bands" in Anführungszeichen geschrieben, weil Dragonspoon ein Ein-Mann Projekt des ehemaligen Fates Warning Gitarristen Frank Aresti ist, der das komplette Album selbst eingespielt hat. Das Interessante dabei: Bis auf Gesang und Gitarre ist jeder Ton dieses Albums am Computer entstanden. Doch halt! Es handelt sich nicht um irgendein halbgares Elektronik/Wave Album! Dragonspoon sind heavy, teilweise richtig heavy! Schon nach kurzer Zeit hat man vollständig vergessen, daß hier kein echter Schlagwerker hinterm Drumkit hockt!
Die Stilbeschreibung ist nicht unbedingt einfach. Progressiver Industrial Metal trifft das ganze schon recht gut - Frank Aresti verbindet morbide, düstere Klangwelten mit zentnerschweren Gitarrenriffs (Smoothing The Way), psychedelischen Klangräumen (The Dream), stampfenden Industrial Parts (Breakout) und dezentem Pop-Appeal (Deep Blue Sea). Oder es wird ganz einfach pop-rockig drauflosgespielt: Moving In Stereo.
Frank Arestis Stimme paßt perfekt in die Soundkulisse. Sein Gesangsstil ist gleichzeitig klar und aggressiv und kommt erstaunlicherweise fast gänzlich ohne künstliche Verzerrung aus.
Trotz der ungewöhnlichen Stil-Zusammenstellung funktioniert Dragonspoon jederzeit und wirkt nie künstlich aufgesetzt. Egal ob Metaller, Industrial-Fan oder einfach Musikliebhaber mit Faible für außergewöhnliche Klangwelten: Dieses Album sollte jedem gefallen.
Hinzu kommt eine glasklare, druckvolle Produktion, welche die wuchtigen Riffs angemessen transportiert.

FAZIT: Eine der originellsten Alben der letzten Jahre! Ist mir schleierhaft, warum Dragonspoon bei seinem Erscheinen vor einiger Zeit nicht mehr Staub aufgewirbelt hat - im englischsprachigen Raum gab es jedenfalls einige positive Reaktionen, doch speziell in Deutschland hat man davon nicht viel mitbekommen.

Nils Herzog (Info) (Review 3916x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Just to Feel Alive Again
  • Devil Gone too Far
  • Smoothing the Way
  • The Dream
  • Snap!
  • The Winding Ring
  • Breakout
  • Deep Blue Sea
  • Moving in Stereo
  • Conjuring Grace
  • Blade
  • Favourite Stain

Besetzung:

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Interviews:
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