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Pride of Lions: Pride of Lions (Review)

Artist:

Pride of Lions

Pride of Lions: Pride of Lions
Album:

Pride of Lions

Medium: CD
Stil:

Melodic Hard Rock

Label: Frontiers Records
Spieldauer: 60:20
Erschienen: 2003
Website: [Link]

ch muss gestehen, dass ich vor der Besprechung dieser CD skeptisch war: „Jim Peterik, Ex-Survivor“ prangt nämlich in stolzen Buchstaben auf dem Cover. Eine Reaktivierung des 80er Jahre Melodic Rock? Nicht gerade das, was sich der Rezensent wünscht.
Aber: bereits die ersten Takte der Scheibe, die Jim Peterik mit dem 25jährigen Sangestalent Toby Hitchcock aufgenommen hat, haben mich aufs Angenehmste überrascht. Man hört die typischen Vibes der „guten alten Zeit“, aber nicht als lahmer Aufguss. Ich fühlte mich an die Glanztaten von Survivor, Toto und Journey erinnert.
Peterik hat in seiner musikalischen Vergangenheit mit der Creme de la Creme von Melodic-Sängern gearbeitet (u.a. bei Survivor mit Dave Bickler und Jimi Jamison, bei 38 Special mit Don Barnes und nicht zu vergessen mit Sammy Hagar). Es ist erstaunlich, dass Toby Hitchcocks Stimme diese Größen keinen Augenblick vermissen lässt. Ob im sonoren Mittenbereich oder in den hohen Lagen, in denen er an Bobby Kimball von Toto ähnlich ist, seine Stimme klingt immer frisch und überzeugend. Balladen kommen ebenso gut wie Power-Stücke. Auch die Passagen überzeugen, die Jim Peterik singt (v. a. beim Wechsel der Leadstimme auf Prideland).
Auch die Instrumentierung lässt nichts zu wünschen übrig. Einen Großteil der Keys und Gitarren übernimmt Peterik selbst. Klar, dass der Sound dann an Survivor erinnern muss. Die Produktion ist druckvoll, durchsichtig und dynamisch, die Gitarre klingt frisch und lässt bei den härteren Songs den Drive nicht vermissen (z.B. auf Unbreakable und Love is on the Rocks). Das wichtigste positive Kriterium an dem Werk aber ist das gute Songwriting. Die Lieder wirken nicht altbacken und ergeben musikalisch einen Sinn. Die Spannungsbögen sind stimmig, die Soli prägnant und die Melodien eingängig. Genau das, was der Genrefan wünscht.
Und hier sind wir beim einzigen Manko: Pride of Lions erfinden das Rad nicht gerade neu. Man muss 80er Melodic Rock mögen, um diese Band mögen zu können. Doch mir ist es persönlich lieber, dass ein Mann wir Peterik das überzeugend macht, was er kann, als wenn er mit Gewalt „modern“ klingen wollte.

Fazit: Auf einer Bewertungsskala von 0 - 10 gebe ich Pride of Lions 8 Punkte für die musikalische Leistung. Genre bezogen gebe ich ihnen sogar 9,5 Punkte. Die frische, durchsichtige Produktion ist separat zu loben. Anspieltip: Music and Me (das ist Survivor pur).

Alexander Müller

Gast-Rezensent (Info) (Review 5738x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • The Courage To Love Somebody
  • Parallel Lines
  • Back To Camelot
  • Born To Believe In You
  • What Kind Of Fool
  • Man Behind The Mask
  • Light From A Distant Shore
  • Letter To The Future
  • The Destiny Stone
  • Second Hand Life
  • Falling Back To Then
  • The Gift Of Song

Besetzung:

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