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Houston: Houston (Review)
Artist: | Houston |
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Album: | Houston |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Sound Pollution | |
Spieldauer: | 42:26 | |
Erschienen: | 03.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Das Debüt dieser schwedischen AOR-/Melodic-Rock-Band, die eigentlich nur aus Sänger Erix und Schlagzeuger Allen besteht und live von diversen anderen Musikern unterstützt wird, ist eine etwas durchwachsene Sache. Musikalisch völlig in den 80ern verwurzelt orientiert man sich sehr stark an den damals dominierenden Genre-Vorreitern wie SURVIVOR, BON JOVI, FOREIGNER oder JOURNEY. Allerdings beschränken sich HOUSTON zu häufig auf das Nachahmen der (damals) Radio-kompatiblen Songs dieser Bands. Dass die großen Vorbilder auch viele harte Rocker im Repertoire haben, kommt bei der stilistischen Ausrichtung von „Houston“ deutlich zu kurz. Bezeichnenderweise steht im Informationsmaterial nichts darüber zu lesen, wer denn nun Gitarre auf diesem Album spielt. Wer auch immer das sein mag, sein Instrument ist häufig nur als dünnes Hintergrundgeräusch wahrnehmbar. Deutlich mehr Gewicht haben süßliche Keyboard-Klänge und üppige Chor-Arrangements.
Trotzdem sind durchaus gute Songs auf dem Album vertreten. Die erste, in Schweden und Finnland wohl schon recht erfolgreiche Single „Hold On“ oder die rockigeren Beiträge wie „Misery“ und „She´s A Mystery“ können vor allem mit eingängigen aber unaufdringlichen Melodien überzeugen. Auch bei der nächsten Singleauskoppelung „Truth Slips“ handelt es sich ebenfalls um ein gutes Stück. Dabei erhält die Band übrigens Unterstützung durch die schwedische Sängerin Helena Alsterhed. Dazwischen tummeln sich allerdings einige Kandidaten, die zumindest den musikalischen Toleranzbereich des Rezensenten verlassen, denn einige Melodien überschreiten die Grenze zum belanglosen Weichspül-Pop vergangener Tage recht deutlich. Insbesondere die plüschigen Refrains von „I´m Alive“, „One Chance“ und vor allem „Give Me Back My Heart“ sind in dieser Hinsicht traurige Höhepunkte. Die äußerst platten Herz-Schmerz-Texte sind auch insgesamt schwer zu verkraften.
FAZIT: Beim nächsten Album sollten HOUSTON den Weichspül-Anteil etwas zurückfahren und deutlich mehr Wert auf ihre rockige Seite legen, denn da liegen ihre eigentlichen Stärken. Wen beim Hören von stark 80er-lastigen AOR ein bisschen Schmalz und fehlende Originalität nicht stören, wird mit dem Debüt der beiden Schweden sicher keinen Fehlkauf tätigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pride
- Truth Slips
- Hold On
- I' m Alive
- One Change
- Give Me Back My Heart
- Misery
- She´s A Mystery
- Now
- 1000 Songs
- Gesang - Hampus "Hank" Erix, Tommy Denander, Thomas Vikström (Gast
- Keys - Mats Olausson
- Schlagzeug - Freddie Allen
- Houston (2010) - 7/15 Punkten
- Houston (2011) - 8/15 Punkten
- Relaunch (EP) (2011) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Andreas
gepostet am: 01.09.2010 |
Haha, sorry, aber ist das eine Boston-Verarsche, oder was? Das schreit ja schon vom Cover und Bandnamen her danach. |
oger [musikreviews.de]
gepostet am: 01.09.2010 |
Stimmt, die Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Wesentlich origineller ist die Musik aber auch nicht. |