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Julie Slick: Julie Slick (Review)

Artist:

Julie Slick

Julie Slick: Julie Slick
Album:

Julie Slick

Medium: CD
Stil:

Instrumental Prog

Label: Eigenproduktion/Just For Kicks
Spieldauer: 47:45
Erschienen: 02.07.2010
Website: [Link]

Musikfans, die „Songs“ erwarten, dürften sich mit JULIE SLICKs selbstbetiteltem Debüt etwas schwer tun, denn die vierzehn Stücke tönen meist wie eine angedeutete Jamsession, sprich, der Rahmen ist grob vorgegeben ansonsten komme, was wolle.

Dies resultiert manchmal in ausufernden instrumentalen Exkursen, in welchen das Zusammenwirken an erster Stelle steht, dann wieder tickt die 24-jährige Bassistin – oder einer ihrer zahlreichen namhaften Gastmusiker – komplett aus. Hierbei fällt auf, dass Frau Slick dem Bassspiel eines Tony Levin zu mittelalten KING CRIMSON-Zeiten sehr angetan zu sein scheint, ebenso scheint auch Robert Fripp einen hohen Stellenwert in ihrem Geschmacksspektrum zu haben. Ungeachtet dessen ist die wild gelockte Dame aber auch sehr darum bemüht, ihren ganz eigenen Stil einzubringen was ihr auch bestens gelingt.

Stilistisch beschränkt zeigt sich das Album absolut nicht – so finden sich experimentelle Electronica, Ambient, Jazz, Klassik, Funk, Rock und gar südamerikanische Musik im Prog-Treiben wieder. Gerne wird auch bewusst mit Disharmonien und Dissonanzen gespielt, die zusammen mit einigen sehr hektischen Anflügen („Cage Match“) auch am Toleranzpanzer hartgesottenster Progger kratzen.

FAZIT: „Julie Slick“ ist rein technisch allererste Sahne, fordert den Hörer gnadenlos heraus und ist nicht unbedingt etwas für Freunde geordneter Strukturen und bequemer Harmonien, sondern eher für die, die musikalischen Freigeist lieben. Jene werden mit diesem brillanten Teil so einigen Spaß haben. Lediglich die Transparenz der Produktion lässt manchmal zu wünschen übrig, was gerade das Heraushören der Protagonistin dieses Werkes etwas schwierig macht.

Chris Popp (Info) (Review 4563x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Mela (Eric Slick – Schlagzeug; Brian Davis – Gitarre; Matt Rothstein – Gitarre; Jon Braun – Sax)
  • Many Laughs (Marco Minnemann – Schlagzeug)
  • February (Eric Slick – Keyboards)
  • Mora (Michael Bernier – Chapman Stick)
  • Aphrodite (Pat Mastelotto – Schlagzeug; André Cholmondeley – VG-99 Akustikgitarre)
  • Baron Aloha
  • Nothing To Be Done (Michael Bernier – Chapman Stick)
  • Choke (feat. Robert Fripp's „Scanning II“)
  • Awoke (Alex Schmidt – Gitarre)
  • Shadow Trio (feat. Robert Fripp's „Sometimes God Hides“)
  • Spice Trade (feat. Robert Fripp's „Sometimes God Hides“ & „2006“)
  • The Rivalry (Pat Mastelotto – Schlagzeug; Eric Slick – VB-99-Gitarre)
  • Cage Match
  • Blood Blisters (Jordan del Rosario – Gitarre)

Besetzung:

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