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Voices Of Destiny: From The Ashes (Review)

Artist:

Voices Of Destiny

Voices Of Destiny: From The Ashes
Album:

From The Ashes

Medium: CD
Stil:

Symphonic Gothic Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 46:00
Erschienen: 26.02.2010
Website: [Link]

VOICES OF DESTINY sind eine weitere Band im ohnehin schon überfüllten Markt für Gothic/Symphonic Metal mit weiblichem Gesang. Die Musik liegt, wie bei so vielen anderen Genre-Vertretern, irgendwo in der Mitte zwischen sehr viel NIGHTWISH und ein bisschen EVANESCENE, garniert mit sehr viel klebrigen Bombast-Keyboard, unbösen Plastik-Pseudo-RAMMSTEIN-Riffs und stellenweise etwas Geröchel, das dann von Keyboarder Lukas Palme beigesteuert wird.

Das hört sich leider genauso unspektakulär an wie es sich liest. Der Großteil des Songwritings ist in etwa so spannend wie ich mir den Fundus der aussortierten Ideen von Tuomas Holopainen vorstelle. Zigfach gehörte Riffs und Melodien ohne den geringsten Anspruch an Eigenständigkeit und dazu ein völlig glatt gebügelter Allerweltssound, der diese akustische Gesichtslosigkeit noch verstärkt. Den größten Schwachpunkt im Gesamtkonzept stellt allerdings der Gesang von Meike Holzmann dar, deren hohes und bedauerlicherweise äußerst dünnes Organ die wenigen guten Ansätze oft schon im Keim erstickt. Bei manchen Gesangslinien fällt einem das Weiterhören schon ein bisschen schwer, einige Songanfänge werden durch die außerdem recht holprige Aussprache sogar zu einer echten Herausforderung.

Wobei man nicht verschweigen sollte, dass auf „From The Ashes“ auch einige ganz nette Melodien zu finden sind (z.B. bei den Refrains von „Return From The Ashes“ oder „Endeavour To Life“) aber leider wird auch bei diesen Songs der Hörgenuss durch weniger gelungene Passagen getrübt.

FAZIT: „From The Ashes“ braucht eigentlich kein Mensch. Das Album kann weder mit einem Mindestmaß an Originalität, noch mit durchgehend guten Songs, noch mit irgendwie herausragenden musikalischen Leistungen punkten. Vielmehr gibt es eklatante Schwächen beim Gesang zu bemängeln. Die wenigen gelungenen Ansätze rechtfertigen eine nur stark eingeschränkte Kaufempfehlung für Genre-Fanatiker.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 6925x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • Ray Of Hope
  • Twisting The Knife
  • Return From The Ashes
  • Relief
  • Icecold
  • Apathy
  • Endeavour To Live
  • All Eyes On Me
  • Bitter Vision
  • Hour Glass
  • Red Winter’s Snow II: Blood and Stone
  • Not The One

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Max
gepostet am: 16.02.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Also ich finde schon die Snippets vielversprechend und ich finde es gibt keinen Grund in irgendeiner Weise so herablassend zu schreiben! Ich habe selbst eine Band und finde jeder hat seine eigene Art!

-10Punkt für den Review-Autor! Verbesser doch mal deinen Stil!
Michael
gepostet am: 17.02.2010

@Max - Herablassend ist was anderes. Stilistisch ist da nichts anzumeckern. Die Scheibe ist schlimmster 08/15-Kram!
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 17.02.2010

@Max: An welchen Stellen liest sich das Review denn deiner Meinung nach herablassend oder unsachlich?
Mr. Metal
gepostet am: 20.02.2010

User-Wertung:
7 Punkte

Dieses Review ist mindestens so übertrieben negativ wie das bei EMP positiv ist. Aufgrund von Hörproben bei Amazon und Live-Auftritten der Band würde ich sagen, dass es sich hier um ein insgesamt gelungenes Debütalbum handeln wird, das alle Ansprüche an Gothic Metal dieser Art erfüllt, ohne dabei allerdings besonders innovativ zu sein. Die musikalischen Leistungen sind sicher nicht überragend, aber sicher auch nicht schlecht, vor allem wenn man sich so manch andere Bands des Genres mal Live reingezogen hat (s. Visions of atlantis, edenbridge,...). Alles in allem ordentliches Debütalbum mit Steigerungspotenzial.
Nebenbei - die Maike schreibt man mit "a". Hoffentlich hat der Reviewer das Album genauer gehört als er die Bandinfos gelesen hat.
Der Pauker
gepostet am: 20.02.2010

User-Wertung:
10 Punkte

Also mal im Ernst - Welche Musik hört denn der Reviewer? Also so oder so ähnlich würde es wohl klingen, wenn ich eine Rezension über die Wildecker Herzbuben schreiben müsste (ihr ahnt es - ich mag keine Volksmusik :-).
Das Album scheint meiner Ansicht nach richtig ordentliche Arbeit für ein Erstlingswerk - schöne Stimme mit Potenzial, gefällige Melodien, pompöse Orchestersounds - alles, was ein Gothic-Fan erwartet. Sicher gibt es Steigerungs- und Innovationspotenzial in einigen Bereichen (vgl. Mr. Metal), z.B. noch mehr Vielfalt im Ausdruck bei den stimmlich hervorragend dargebotenen Gesangslinien oder das eine oder andere Gitarrensolo, aber aufgrund der hier vorgestellten soliden Grundlage dürfte das wohl nur eine Frage der Zeit sein.
PS: Einen derartigen Verriss finde ich persönlich für ein Debütalbum einer Nachwuchsband in der Tat unangebracht und in diesem Fall noch dazu in der Argumentation kaum nachvollziehbar. Aber die Tatsache, dass selbst der Name der Lead-Sängerin (tatsächlich "MAike") falsch geschrieben ist, deutet darauf hin, dass man sich hier nicht besonders intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat.
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 20.02.2010

Wer Maike mit "e" schreibt, hat das Album nicht gehört und das Review ins Blaue verfasst. Der Zusammenhang leuchtet mir ein. *g*
Ich bin übrigens durchaus kein Genre-Hasser und habe einige Nightwish und Evanescene Alben im Schrank, die ich durchaus mag.
Aber auf dem vorliegenden Album gibt es leider einige Gesangslinien, die ich als ziemlich misslungen und unpassend empfinde. Zudem lässt die Musik keinen Funken des Bemühens um Eigenständigkeit erkennen.
Mag ja sein, dass es da noch deutlich schlimmere Vertreter gibt, aber das macht es ja nicht besser.
Henning [musikreviews.de]
gepostet am: 20.02.2010

Ich würde mir von den Lesern wünschen, dass sie sich ein wenig mit unseren Klauseln befassen mögen. Laut unserer seiteninternen Punktewertung bedeuten 4 Punkte "Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung für eingefleischte Fans". Wenn ich mir die positiven Meinungen zu diesem Album in den Kommentaren so durchlese, wird die Wertung vom guten Oger also somit bestätigt.
Außerdem: Wer sich eine Meinung zu einem Album "aufgrund von Hörproben bei Amazon" und "Snippets" bildet, sollte sich überlegen, ob seine musikalischen Ansprüche hoch genug sind, um welche an einen Rezensenten stellen zu können.
Der Pauker
gepostet am: 20.02.2010

User-Wertung:
10 Punkte

Einige kurze Ergänzungen zu meinem Kommentar noch:
Ich kenne die Band live und habe bereits einige Songs vollständig gehört. Auf diesen Kenntnissen in Verbindung mit meiner Tätigkeit als Musiklehrer habe ich versucht, das Album wohlwollend neutral und musikalisch sachkompetent zu beurteilen.
@Henning: Meine Kritik am Review zielte nicht auf die Punktzahl ab (auch wenn 4 Punkte für einen neutralen Leser sicher eher negativ klingen mögen), sondern auf die in meinen Augen zu herablassende Kritik ("Geröchel", "völlig glatt gebügelter Allerweltssound",...). Meine Meinung: Ein Debütalbum einer jungen Nachwuchsband auf diesem Niveau hat zunächst einmal - bei aller mitunter berechtigten musikalischen Kritik - in erster Linie Unterstützung verdient statt grobe Schelte. Gerade um zeigen zu können, dass sie auf dieser durchaus soliden Basis aufbauen und über sich hinauswachsen können. Und folgerichtig bewerten auch (hier aus eventuellen Schleichwerbungsgründen nicht namentlich genannte) renommierte Rock- und Metalzeitschriften das Album nicht unbedingt überschwänglich, aber eben durchaus positiv. In diesem Sinne: Rock on!
Henning [musikreviews.de]
gepostet am: 20.02.2010

Danke Herr Pauker,
das ist genau die richtige Prise an Weltoffenheit und Nüchternheit, die ich mir von den meisten wünsche.
Beste Grüße!
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 21.02.2010

Immerhin hat die Band offensichtlich ein funktionierendes Streetteam...

@ Der Pauker: woher in vielen "renommierten" Zeitschriften gute Punktzahlen kommen, sieht man an übrigens an der Größe der geschalteten Anzeige der entsprechenden Plattenfirma... die Unterstützung geht da also hauptsächlich in die eigene Tasche...
Benjamin [Musikreviews.de]
gepostet am: 21.02.2010

Über Durchschnittsware wird freudig diskutiert, während die Glanzstücke sang- und klanglos im Archiv untergehen.

Soll jeder das hören, was er will. Wenn die Leute Probleme mit der Kritikfähigkeit der Schreiber hier haben... lest weiter eure täglichen Metalgazetten...
Der Pauker
gepostet am: 21.02.2010

@ Andy: Das Streetteam der Band scheint dem von musikreviews.de zumindest zahlenmäßig unterlegen :-)

Über Geschmack lässt sich immer streiten. Was musikalische Leistungen angeht gibt es dagegen recht klare Kriterien, bei denen die meisten Reviewer (mich und Oger eingeschlossen) im Grundsatz gar nicht so weit auseinander sind, wie es hier den Anschein zu haben scheint - wenn auch sicherlich mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung und deutlichen Unterschieden in der Strenge der angelegten Maßstäbe.
Aber zwischen persönlichem Geschmack und sachlicher Kritik bleibt eben in diesem Fall der unangenehme Beigeschmack eines herablassenden Tonfalls (über die Beweggründe hierfür könnte ich nur weiter spekulieren, daher lasse ich das). Musikalische Schwächen zu erkennen ist das eine - die Frage, ob man sie dann "vorführt" und "zur Schau stellt", oder ob man sie sachlich aufdeckt, macht für mich den entscheidenden Unterschied aus - vor allem in dieser frühen Entwicklungsphase einer Band. Aber der Umgang mit dem schmalen Grat zwischen destruktiver und konstruktiver Kritik scheint mir ein Grundproblem der meisten haupt- wie nebenberuflichen Kritiker aller musikalischen Genres zu sein.
Und die weiteren Kommentatoren scheinen diesen Kernpunkt meiner Review-Kritik bisher leider auch entweder nicht als solchen verstanden oder aus mir unverständlichen Gründen übergangen zu haben. Dass ich überhaupt auf diese Album-Kritik reagiert habe, ist definitiv weniger den inhaltlichen Kritikpunkten zuzuschreiben als der in meinen Augen unangemessen Wortwahl und überzogenen Härte des Reviews gegenüber einem bei aller gerechtfertigten "sachlichen" Kritik an einzelnen Punkten doch grundsoliden Erstlingswerk.
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 21.02.2010

Der von dir angesprochene Welpenschutz für ein Debüt oder eine Nachwuchsband ist im Prinzip ja nicht verkehrt.
Bei einem Review steht aber doch nicht die Aufbauarbeit für irgendwelche Bands, sondern die Orientierungshilfe für den potentiellen CD-Käufer im Vordergrund. Zumindest hab ich das bisher immer gesehen.
Und wenn ich etwas als besonders misslungen ansehe, muss ich das auch schreiben können. Der Gesang zieht einem schlicht hie und da die Schuhe aus, diese Geröchek/Elfen Nummer ist einfach demaßen ausgelutscht und der Sound ist halt Plastik pur.
Abgesehen davon handelt es sich hier auch nicht um eine Eigenproduktion, sondern um ein Album bei einem renomierten Label. Dazu kommt, dass man mit der Musik halt auf den Mainstream-Massengeschmack zielt und kein Stück versucht, etwas eigenes hin zu bekommen.
Andreas
gepostet am: 21.02.2010

So viel Wind um so einen Pups ...
Der Pauker
gepostet am: 24.02.2010

Wahres gesprochen Andreas. Ab jetzt heißt es: "Wind" rausnehmen und "Pups" für sich sprechen lassen :-) Das beste ist allemal - jeder überzeugt sich selbst von der Qualität eines Newcomer-Albums und lässt sich nicht allein von diversen Reviews vom Kauf abschrecken oder auch dazu verführen. Und ich zumindest bin gespannt, ob und inwiefern die Band sich mit dem Folgealbum musikalisch, kompositorisch und innovativ weiterentwickeln wird und freue mich schon auf eine weitere "sachliche" Diskussionsrunde. Finale Grüße, der Pauker
Murdock
gepostet am: 26.03.2010

Wenns mal wieder gescheite Musik geben würde, müsste kein Mensch mehr drüber streiten ;-).
Harry
gepostet am: 24.11.2012

User-Wertung:
7 Punkte

Und wenns mal wieder gescheite Reviewer geben würde, müsste man nicht so einen Stuss von jedem hier lesen. Reviews sind PERSÖNLICHE GESCHMÄCKER! Wer sich auf jemandes anderen Geschmack verlässt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Das Album hat Potential und die weibliche Stimme ist so unangenehm nicht. Und dies ist - Tusch! - MEINE Meinung!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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