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White: White (Review)

Artist:

White

White: White
Album:

White

Medium: CD
Stil:

Avantgarde/Experimental

Label: Maybe Mars Records
Spieldauer: 43:58
Erschienen: 24.12.2008
Website: [Link]

Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden.

WHITE aus Peking sind bestimmt nicht die Vorzeigeband, wenn es darum geht, den chinesischen Musik-Untergrund auszuleuchten. Der geheimnisvolle Nimbus fernöstlicher Exotik geht diesem Duett ab, denn ihr selbstbetiteltes Debüt wurde in Berlin aufgenommen und von Blixa Bargeld produziert. Der EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN-Frontmann nahm die Band im Jahre 2008 weiter unter seine Fittiche, als WHITE auf der Neubauten-Europatour für die deutsche Industrial-Größe eröffnen durften.

WHITE verweigern sich allem, was einen klassischen Song ausmacht. Musikalischer Minimalismus prallt auf Noise-, Drone- und Free-Jazz-Einflüsse, vermengt mit klassischer chinesischer Musik. Abstrakte Avantgarde mit dröhnenden Industrial-Rhythmen verlangen dem Hörer alles ab, während lärmende Soundcollagen, effektbeladene Sprechpassagen und repetitive Muster an die Grenze des Zumutbaren treiben. Nervöse Streicher und sedierende Tonfolgen werden bis zum Exzess ausgewalzt. Zirkusmusik erklingt, Gebimmel und unterschwellige Bass-Frequenzen paaren sich mit ständig wiederholten, nahezu dadaistisch anmutenden Gesangsfragmenten, die den Rezipienten bisweilen an die Grenze des aggressiven Wahnsinns zerren.

FAZIT: WHITE sind weniger Musik, als Klangexperiment. Klang-Analytiker mit Hang zu dadaistischer Avantgarde mögen dieser Band eine Chance geben. Weniger experimentellen Artgenossen wird der Zugang zu WHITEs Klanguniversum für immer verwehrt bleiben.

Nils Herzog (Info) (Review 5279x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • 47 Rockets For Wan Hu
  • Bai
  • Beijing Beer
  • Build A Link
  • Conch Crunch
  • English School
  • Falling Down
  • It’s Really Really German
  • Roswitha Strunk
  • Space Decay
  • Spring House
  • Traffic

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 17.04.2010

Das kann ja nur interessant sein *g*
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