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Houston: Houston (Review)

Artist:

Houston

Houston: Houston
Album:

Houston

Medium: CD
Stil:

AOR/Melodic Rock

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: 50:51
Erschienen: 22.04.2011
Website: [Link]

Obwohl "Houston" von der gleichnamigen Band astrein wie ein Melodic-Rock-Album aus den 70ern oder 80ern klingt, zeichnet dafür eine frische und junge Truppe aus Schweden verantwortlich. HOUSTON veröffentlichten das Album zuerst in Eigenproduktion, und es erreichte sogar die schwedischen Charts. Jetzt nahm sich Spinefarm Records der Band an und re-released "Houston" noch einmal mit zwei Bonus-Tracks.

Man kann den Sound von HOUSTON gut mit AOR-Legenden wie JOURNEY, SURVIVOR, TOTO oder FOREIGNER vergleichen. Die Stücke sind gefällig, und die Melodien und die catchy Refrains schmeicheln den Gehörgängen. Zum Teil achten HOUSTON darauf, nicht allzu kitschig zu Werke zu gehen, sondern auch den Gitarren etwas Raum zu gönnen und ein wenig Energie in manche Kompositionen einzubringen. Im Großen und Ganzen ist aber schon das Keyboard mit cheesy Melodielinien dominierend.

Das Songwriting ist solide, offenbart allerdings auch absolut nichts, was man nicht schon von den genannten Bandvergleichen in den 80er gehört hat. Ich möchte gar nicht anzweifeln, dass Stücke wie "Truth Slips", "Hold On", "I'm Alive", "Misery" und "Chasing The Dream" bei dem geneigten AOR-Hörer mächtiges Ohrwurmpotential entwickeln können, doch erscheint mir Vieles auf "Houston" ziemlich abgekupfert. Es ist freilich schwierig, in diesem Genre noch neue oder gar innovative Ideen einzubringen, doch Eigenständigkeit sieht auf jeden Fall anders aus.

Die technische Umsetzung des Ganzen durch das Künstlerduo Freddie Allen und Hampus "Hank" Erix, die offensichtlich nicht preisgeben wollen, wer welches Instrument spielt (vielleicht singen sie beide auch nur) und die wohl außerdem auf manchen Gastmusiker zurückgreifen, ist gelungen und sehr authentisch. Sollte ein HOUSTON-Song mal im Radio laufen, könnten viele denken "Ah, was von JOURNEY oder BOSTON". Das ehrt die Schweden zwar auch irgendwie, bemängelt aber gleichzeitig die fehlende Selbstständigkeit.

FAZIT: HOUSTON fehlt zwar die eigene Identität, und sie eifern etwas zu stark den einschlägigen US-AOR-Größen der 80er nach, doch haben sie ein Händchen für gutes Songwriting dieses Stils. Deswegen dürfen Anhänger des Melodic Rock hier durchaus ein Ohr riskieren und ihre Sinne in einigen schönen Melodien laben.

Steffen (Info) (Review 5468x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Pride
  • Truth Slips
  • Hold On
  • I'm Alive
  • One Chance
  • Give Me Back My Heart
  • Misery
  • She's a Mystery
  • Now
  • 1000 Songs
  • Under Your Skin
  • Chasing the Dream

Besetzung:

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