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League Of Lights: League Of Lights (Review)

Artist:

League Of Lights

League Of Lights: League Of Lights
Album:

League Of Lights

Medium: CD
Stil:

Melodic Pop Rock

Label: Just For Kicks
Spieldauer: 41:43
Erschienen: 17.06.2011
Website: [Link]

Wer sich im guten Vertrauen auf bekannte Namen seine Musik beschafft, könnte mit LEAGUE OF LIGHTS gehörtig auf's Maul fallen. Richard West beharkt bei den britischen Prog-Metallern THRESHOLD die Tasten, während Ruud Jolie bei WITHIN TEMPTATION die Gitarre schwingt. Dazu sitzt noch der ehemalige FATES WARNING-Drummer Mark Zonder hinter den Fellen. Dann ist die Sache ja klar, oder? Symphonischen Prog-Metal müssen die spielen und mit West-Ehefrau Farrah am Mikrofon könnte das sogar nach einer komplexeren Gothic-Rock-Alternative klingen. Wer hier blind kauft, ist falsch gewickelt, denn LEAGUE OF LIGHTS spielen Melodic Rock mit überwiegend einfachen Rhythmen und einer 80er-Pop-Schlagseite, die sich in butterweicher Melodie-Seligkeit niederschlägt. LEAGUE OF LIGHTS spielen zwar keinen reinrassigen Synthie-Pop, das Keyboard ist aber stets wichtiger Impulsgeber: Zuckersüße Teppiche spannen ihre Bögen über rosa Wolken, während die Gummibärenbande jauchzend Polonaisen bildet. Okay, das war ein wenig bösartig und wird LEAGUE OF LIGHTS nicht ganz gerecht, denn obwohl Farrah West mit ihrem unaufdringlichen, gemäßigtem Gesang keine Wunden reißt und die Eingängigkeit hart am Tralala-Rand vorbeischrammt, kann dieses selbstbetitelte Album insofern punkten, als dass durch eine luftig-detaillierte Produktion pompöse Kitsch-Klippen umschifft werden und der Hörer die Melodien zu keinem Zeitpunkt wie Sahnetorten ins Gesicht gedrückt bekommt (was das angeht, zeigen sich WITHIN TEMPTATION deutlich weniger zimperlich).

FAZIT: „League Of Lights“ klingt wie das Werk gestandener Musiker, die sich und der Welt nichts mehr beweisen müssen und sich hier entspannt zurücklehnen, um ihre Melodie-Fantasien hemmungslos auszuleben. Je nach Einstellung klingt das unerträglich glatt oder nach erwachsenem Pop Rock mit unaufdringlicher Produktion. Der Rezensent gehört eher in die erste Kategorie, will aber der Zielgruppe keinesfalls von einer Hörprobe abraten.

Nils Herzog (Info) (Review 5527x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • I'm Alive
  • Cover Me Now
  • Last Sunset
  • Half Light
  • Ambertown
  • You Light My Way
  • Don't Leave Me Behind
  • Animé
  • Cool Of The Day
  • Heaven Sent A Star

Besetzung:

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