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Elephant Hawk Moth: Elephant Hawk Moth (Review)
Artist: | Elephant Hawk Moth |
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Album: | Elephant Hawk Moth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Postrock / Indie |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 36:37 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
So muss das: junge deutsche Band spielt modernen, fein ziselierten Sound und klingt dabei nicht selbstverliebt entrückt, sondern verteilt Maulschellen. ELEPHANT HAWK MOTH machen auf ihrer ersten akustischen Visitenkarte alles richtig.
Die Gruppe kontrastiert – ja man darf es hier ruhig sagen – post-rockige Elemente (cleane Gitarren, ätherischer Zungenschlag für angenehm aussagekräftige Lyrics) mit ruppigen Ausbrüchen, die sich jedoch weniger in der üblichen Wall of Sound äußern. Kantige Riffs sind das Metier der Gitarristen, nicht zu vergessen der dominante, angezerrte Bass. So klingen die Würzburger abwechselnd wie RADIOHEAD mit Eiern („Hagenbeck“) und nach Intelligenz-Indie, speziell in den ruhigeren Passagen, derer „Cut And Thrust“ und „Boeing“ besonders viele zu bieten haben. Die wunderbar dynamische Produktion kommt diesem Klangkonzept sehr entgegen.
Die verschlungene Rhythmik lässt mitunter fast zwangsläufig an TOOL denken, aber ELEPHANT HAWK MOTH beackern ein anderes Feld, klingen weniger schulmeisterlich als „alternativ“ und insgesamt intimer, wovon vor allem „Change“ zeugt. Mit „Van Gogh“ hat die Band zum Schluss ein hörenswertes und kompositorisch gelungenes Soundexperiment eingereicht. Well done.
FAZIT: ELEPHANT HAWK MOTH sind ein feiner, spielgeiler Newcomer-Tip, der zeitgenössische Gitarrenmusik zwischen Prog und Post mit relativ kompaktem und nahbarem Songwriting verquickt. Es kann so einfach sein, wenn sich Herz und Verstand die Waage halten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ivory Tower
- Hagenbeck
- Cut And Thrust
- Change
- Boeing
- Van Gogh
- Bass - Simon B.
- Gesang - Simon B., Felix H.
- Gitarre - Felix H., Martin "McFly"
- Schlagzeug - Fabian H.
- Elephant Hawk Moth (2012)
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