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The Outside: The Outside (Review)

Artist:

The Outside

The Outside: The Outside
Album:

The Outside

Medium: CD
Stil:

Progressive Thrash/Power Metal

Label: SAOL/H'Art/Zebralution
Spieldauer: 42:38
Erschienen: 15.06.2012
Website: [Link]

THE OUTSIDE dürften kaum beim Spielen im Sandkasten entstanden sein: Die Mitglieder stammen aus Chile, der Türkei und Deutschland – die Musik, die das Quartett spielt, ist aber kein latino-beeinflusster Oriental-Metal, sondern technisch anspruchsvoller Metal, der, in der Schnittmenge von Thrash und modernem Power Metal beheimatet, vor allen Dingen Fans von NEVERMORE ansprechen könnte.

Dass insbesondere Drummer Alberto Altalah und Gitarrist Sergio Klein eine ganze Menge auf dem Kasten haben, hört man zu fast jeder Sekunde: Hier wird nicht einfach nur geschrubbt und gerifft, sondern der alte Spruch vom „Thrash with class“ könnte auch auf THE OUTSIDE angewendet werden. Das artet allerdings nicht in Frickelorgien aus, sondern geht weitgehend groovend und kontrolliert ab; es sind vielmehr die vielen, kleinen Details, die die Songs vom Debüt der Multi-Kulti-Truppe so interessant machen. Neben den progressiven Einflüssen streut Sergio Klein auch immer wieder unprätentiöse Melodien ein – die setzen sich im Kopf fest, ohne dass man das als Hörer bewusst steuern würde.

Wenn man jetzt noch erwähnt, dass manche Gesangslinie auch auf früheren NEVERMORE-Alben hätte stehen können, wird der eine oder andere vermutlich auf eine identitätslose Kopie der einstigen Heldencombo schließen. Doch weit gefehlt – leider. Denn der größte Unterschied zwischen den beiden Combos steht am Mikrofon: Während bei NEVERMORE mit Warrel Dane ein brillanter Frontmann glänzte, steht mit Roland Marx leider nur ein unspektakulärer und relativ unflexibler Sänger bei THE OUTSIDE an vorderster Front. Marx erinnert an Randy Rampage (Ex-ANNIHILATOR), hat dabei aber zwischen ausdruckslosen Growls und tiefem Gesang nur sehr wenig zu bieten. Das ist schade, denn hier und dort deutet der Sänger an, dass er zu deutlich größerer Abwechslung durchaus in der Lage ist, hier und dort bringt er die Gesangsmelodien auch mit einer souveränen, höher angesiedelten Stimmlage erstklassig ins Ziel – leider nur zu selten.

FAZIT: Anspruchsvoller Power/Thrash Metal, der die Musikalität betont, aber nicht überstrapaziert. Wenn der Mann am Mikro beim nächsten Mal qualitativ nachziehen kann, ist man auf dem komplett richtigen Weg.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3198x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Empire
  • The Worm
  • Revolt Of Reason
  • Blood Runs Black
  • My Revolution
  • Impurity
  • Spores Of Greed
  • We Are Sin
  • Perfect Reign
  • The Strench

Besetzung:

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