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Revocation: Revocation (Review)
Artist: | Revocation |
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Album: | Revocation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive/ Thrash Metal |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 41:51 | |
Erschienen: | 02.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Puh, das vierte Full-Length-Werk der Frickel-Thrasher aus Boston ist ziemlich schwer verdaulicher Stoff. Gab es noch auf dem direkten Vorgänger „Chaos Of Forms“ immer wieder melodische Widerhaken in Form eingängiger Riffs und Solo-Passagen, die dem geneigten Hörer den Einstieg in die brachiale Musik erleichterten, so sind diese 2013 deutlich spärlicher gesät und die Band konzentriert sich noch mehr auf verschachtelte Wut-Attacken und garstige High-Speed-Schrägheiten wie in „The Hive“ oder „Archfiend“ als zuvor. Erst nach einigen Durchläufen setzen sich die ersten Songs in den Gehörgängen fest. Das etwas an KVERLERTAK erinnernde „Fracked“, das geschwingkeits-gedrosselte „The Gift You Gave“ oder das mit Country-Into und Mitgröhl-Refrain punktende „Individous“ bieten diesmal die besten Einstiegspunkte. Auch bei den übrigen Songs lassen sich natürlich nach und nach ebenfalls reichlich vortreffliche Ideen ausmachen oder die herausragenden technischen Fähigkeiten der Herrn Musiker bestaunen, doch es hapert am Ende stets am Wiedererkennungswert. Das kann man auch an den Gitarren-Soli festmachen. Waren diese beim direkten Vorgänger echte Song-Höhepunkte, verpuffen sie nun häufig im Skalen-Gekniedel. Das austauschbare Gebell war schon zuvor ein Kritikpunkt am Soundgefüge, daran hat sich leider nichts geändert. Insgesamt gibt es also wenig Neues zu vermelden und möglicherweise liegt auch da der Hase im Pfeffer. Die Band stagniert und biete außer weniger Eingängigkeit nicht viel Anderes als zuvor. Da hilft auch ein guter Sound wenig weiter. Über das maue Cover-Artwork sollte man hingegen lieber den Mantel des Schweigens hüllen.
FAZIT: Das selbstbetitelte neue REVOCATION-Werk ist qualitativ möglicherweise ein kleiner Schritt zur Seite, aber sollte für Gourmets technischen Geballers trotzdem ein Ohr wert sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Hive
- Scattering the Flock
- Arch Fiend
- Numbing Agents
- Fracked
- The Gift You Gave
- Invidious
- Spastic
- Entombed By Wealth
- A Visitation
- Bass - Brett Bamberger
- Gesang - David Davidson, Dan Gargiulo
- Gitarre - David Davidson, Dan Gargiulo
- Schlagzeug - Phil Dubois
- Chaos Of Forms (2011) - 10/15 Punkten
- Revocation (2013) - 9/15 Punkten
- Deathless (2014) - 11/15 Punkten
- The Outer Ones (2018) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Assaulter
gepostet am: 28.08.2013 |
Irgendwie habe ich bei vielen modernen US Bands immer das Gefühl, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch ''Stilverfeinerung'' betreibt und das Suchen nach neuen kompositorischen (nicht technischen) Herausforderungen eher in den Hintergrund gerät. Gruppen wie Mastodon sind hier die rühmliche Ausnahme. |