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Palefeather: Palefeather (Review)

Artist:

Palefeather

Palefeather: Palefeather
Album:

Palefeather

Medium: CD
Stil:

Instrumentaler Post Prog

Label: Aftermath Music/Just For Kicks
Spieldauer: 47:19
Erschienen: 03.03.2014
Website: [Link]

PALEFEATHER sind ein norwegisches Trio, das sich einer instrumentalen Mixtur aus sanftem Post- und schwelgerischem Progressive-Rock verschrieben hat. Die Musiker kennen sich bereits von ihrem Engagement bei IN MOURNING und OCTOBER TIDE. Bands, die durchaus brachialen Metal zelebrieren können, der aber von lyrischen Passagen unterbrochen wird. Hier setzen PALEFEATHER an und verweilen dort.

Vier ausladende Tracks zwischen sechs und achtzehn Minuten lassen Raum für weitausholende Spannungsbögen, die geprägt sind von volltönenden Keyboard-Sounds – gerne wird das Mellotron bemüht – und weitgehend wehmütigem Gitarrenspiel, was im Zusammenwirken schon mal sehnsüchtiges „Wish You Where Here“-feeling produziert („Pale Feathered Wind“). Meist klingt die Musik jedoch als würden CAMEL gemeinsam mit EXPLOSIONS IN THE SKY eine „Snow Goose“-Variante ausprobieren. Auch wenn das Tempo anzieht bleiben brutale Eruptionen aus, der Sound ist durch die Bank warm und trotzdem transparent.

Der Opener ist dem ausgestorbenen Riesenhirsch („Megaloceros Giganteus”) gewidmet und lässt sich entsprechend reichlich Zeit sein Bild zu malen. Viel Sonnenuntergangsatmosphäre, wenig Röhren. Ein wellenförmiges Auf und Ab, das sich nicht zu einer hochgeschichteten Klangwand auftürmt, sondern immer pastoral und von ausgesuchter Melancholie bleibt. „The Trumpeter“ lässt ein Klavier einsam klagen, bevor elektronische Chöre und Gitarrentupfer das Kommando übernehmen. Für das gesamte Album gilt: Keine Herausforderung für Fans der Frickelfraktion sondern eher schlicht und in der richtigen Stimmung ein bisschen ergreifend. Die passende Musik für eine besinnliche BO HANSSON-Gedächtnisfeier.

FAZIT: Im Frühling (eigentlich Spätwinter) veröffentlicht, ist das PALEFEATHER-Debüt ein typisches Herbstalbum. Getragene Rhythmen überall und Farbtupfer durch Gitarre und Tasteninstrumente, die aber nicht mehr als ein kurzes Jauchzen vorm langen Sterben sind. Manche Sommerabende sind allerdings auch so. Wenn man NOVALIS trauen darf. Eingedenk dessen ist man geradezu froh, dass auf Texte verzichtet wurde.

Jochen König (Info) (Review 3788x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Megaloceros Giganteus
  • The Trumpeter
  • Rombol
  • Palefeathered Wind

Besetzung:

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