Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Violation Wound: Violation Wound (Review)

Artist:

Violation Wound

Violation Wound: Violation Wound
Album:

Violation Wound

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Punk Rock

Label: Vic Records
Spieldauer: 25:53
Erschienen: 23.05.2014
Website: [Link]

Roh und simpel, das sind wohl die Lieblingswörter von Chris Reifert. Egal ob in den Anfangstage von DEATH, über die gesamte Karriere von AUTOPSY oder bei allen anderen Projekten, immer gibt es amtlich und ohne Schnörkel aufs Maul. Da wundert es wenig, dass Punk neben Death Metal die zweite große Liebe im Leben des singenden Schlagzeugers ist, die er aber erst 2014 mit VIOLATION WOUND in seiner purer Form auslebt. Dabei verging zwischen der Idee und der Umsetzung kein Jahr.

Im Juni 2013 trafen Reifert und die (ex-)FOG OF WAR-Mannen Joe Orterry und Matt O’Connell an einem feuchtfröhlichen Abend aufeinander und verabredeten sich zu einer Jamsession. "Violation Wound" muss also irgendwann zwischen den AUTOPSY-Werken "The Headless Ritual" und "Tourniquets, Hacksaws and Graves" entstanden sein, wobei Chris Reifert zur Abwechslung mal die Gitarre bedient und bei den Soli von seinen AUTOPSY-Kollegen Danny Coralles und Eric Cutler unterstützt. Rausgekommen ist ein 26-minütiges Punk Rock-Massaker, das durch Reiferts Gekeife noch eine Spur dreckiger klingt als bei vielen Genrekollegen.

Viel gibt es darüber hinaus wahrlich nicht zu berichten. VIOLATION WOUNDs Debüt ist ein klassisches Aus-dem-Bauch-heraus-Spaß-Projekt, bei dem nur drei der 18 Songs die Zwei-Minuten-Marke knacken. Wer den Spaß teilen will, der sollte viel Wert auf rohe, energiegeladene Musik legen und besser keine Widerhaken oder große Momente erwarten. "Violation Wound" ist in Zeiten Mainstream-Erfolgen des (Pop-)Punk als großer Mittelfinger zu interpretieren, der an die glorreichen Anfangstage erinnert, in denen die Drei-Akkord-Regel noch zum Undergroundweltbild gehörte. Da gibt es eigentlich nur zwei Meinungen: Man mags oder man mags nicht. Das mag heutzutage vielleicht nicht so ganz in das Grauton-Muster passen, das es zum Glück gibt, aber was spricht schon dagegen sich ab und an einfach mal gehen zu lassen?

FAZIT: VIOLATION WOUND zelebrieren auf ihrem Debüt puren, dreckigen Punk Rock, der gänzlich ohne Widerhaken auskommt. Dem Nebenprojekt von Chris Reifert geht es nicht um Hits oder songschreiberische Brillianz, sondern um die Erinnerung daran, wofür der Punk mal stand. Dabei nimmt sich das Trio aber nicht allzu ernst, sondern propagiert den Spaß an der rohen Energie. Livemusik zum Ausrasten, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Norman R. (Info) (Review 3801x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Don't Believe It
  • Eyes Red And Wide
  • Seeing Scars
  • Glue Trap
  • Everywhere Is Nowhere
  • Brain In A Sling
  • Cranial Blur
  • In My Veins
  • Medicine
  • Disposable Soul
  • Disconnection
  • Closed Up
  • Complaint Box
  • You Can't Have Me
  • Off The Rails
  • Circle Of Wounds
  • Learn And Burn
  • Nothing To Say

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!