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Sisterhood Of Klangpedal: Sisterhood Of Klangpedal (Review)
Artist: | Sisterhood Of Klangpedal |
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Album: | Sisterhood Of Klangpedal |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz |
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Label: | Hevhetia | |
Spieldauer: | 48:45 | |
Erschienen: | 17.04.2015 | |
Website: | [Link] |
Diese Slovaken avancieren mit ihrem selbstbetitelten Album vom Start weg zum Geheimtipp in Sachen Fusion mit akustischer Note. Stat Gitarren-Gewichse verzahnen sich auf "Sisterhood Of Klangpedal" klassische Trio-Jazz-Arrangements mit Prog-Keyboards und näselnden Bässen wie aus WEATHER REPORTs Hochphase, bloß dass das hier brandaktuell klingt. Toll? Toll.
Dabei geben sich die drei Spitzenmusiker allzeit verschmitzt, aber nicht albern, und berühren nicht selten das melancholische Herz, was der ungemein warme Gesamtsound noch begünstigt. Die fünf langen Kompositionen geizen zudem nicht mit wiederkehrenden Motiven, die trotz epischer Anlage einen außergewöhnlich kompakten Eindruck entstehen lassen.
So kann beispielsweise "Cyril" praktisch zwei Songs in einem sein und ist dennoch zwingend notwendig so komponiert worden, wie es nun erstrahlt. Macht sich hier Aufbruchstimmung breit, täuscht "BJDSLSP" zunächst die sachte Ballade an und entwicklet sich dann zu einer virtuosen Achterbahnfahrt, mit der sich Tastenmann Matej Miklos ganz nebenbei an die europäische Spitze seiner Zunft katapultiert. "Umenie" beginnt ähnlich changiert dann aber zwischen erhebender Hymne und groovendem Feuerwerk für flammende Live-Darbietungen.
Die eigene Handschrift, die SISTERHOOD OF KLANGPEDAL kultivieren, ist vor ihrem eigentlich konservativen Hintergrund verblüffend, was wohl nur mit einem so zwanglosen Zugang möglich ist, wie sie ihn hervorkehren. Dann darf etwa "Metod" mit BEATLES-Piano daherkommen und das hämmernde "Funebrak" knätschige 1980er Stadionrock-Synthies zitieren ("Jump" irgendwer)
Kurzum: ein absoluter Volltreffer in Sachen instrumentaler Musik!
FAZIT: 2015 und darüber hinaus wird man als Instru-Gourmet nicht an "Sisterhood Of Klangpedal" und, äh … SISTERHOOD OF KLANGPEDAL vorbeikommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cyril
- Metod
- BJDSLSP
- Umenie
- Fubebrak Party III
- Bass - Mário Polonyi
- Keys - Matej Miklos
- Schlagzeug - Jáne Steno
- Sisterhood Of Klangpedal (2015) - 13/15 Punkten
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