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Mirrors For Psychic Warfare: Mirrors For Psychic Warfare (Review)

Artist:

Mirrors For Psychic Warfare

Mirrors For Psychic Warfare: Mirrors For Psychic Warfare
Album:

Mirrors For Psychic Warfare

Medium: CD/Download
Stil:

Drone / Industrial / Spoken Word

Label: Neurot / Cargo
Spieldauer: 45:28
Erschienen: 15.04.2016
Website: [Link]

Sanford Parker, der mittlerweile zu Amerikas hippen Produzenten im härteren Bereich zählt, und NEUROSIS-Vordenker Scott Kelly haben sich zu diesem Projekt zusammengetan, dessen Musik für das Label-Programm von Neurot nicht weiter überraschend ausfällt. Über ihre Qualität sagt dieses Statement allerdings noch nichts aus, also eines nach dem anderen …

MIRRORS FOR PSYCHIC WARFARE klingen naturgemäß (also der Duo-Besetzung wegen) und wohl auch deshalb, weil es sich um ein reines Studioprojekt handelt, wie sich vermuten lässt, stark aufs als notwendig Erachtete reduziert. Die fünf Stücke sind wie fast zu erwarten bis zu einer Viertelstunde lang und beruhen auf Kellys Stimme. Er sprechsingt, dehnt die Laute und schafft so eine abweisende Atmosphäre, die durch die hintergründigen Industrial-Klänge weiter forciert wird. Das Ganze hat dann viel von CORRECTIONS HOUSE, zu denen es ja personell durchaus manchen Anknüpfungspunkt gibt, aber auch viel von den Anfängen maschinell anmutender Musik allgemein.

Andererseits sind da die Doom-Riffs und Beinahe-Drones ('CNN WTZ'), die Kellys Schaffen von jeher ebenso ausmachen wie das der Künstler, die Parker betreut, falls er nicht selbst zu Klangerzeugern greift. Richtige Songs im herkömmlichen Sinn kristallisieren sich nicht heraus, aber der längste Track 'A Thorn To See' etwa besticht durch seine hypnotische Art und bleibt dank seiner repetitiven Art im Gedächtnis.

Dass letztlich der Großteil des Gebotenen ohne klar konturierte Beats auskommt (geschweige denn irgendwie groovt), aber dennoch Zug nach vorne herrscht, ist eine beachtliche Leistung und macht "Mirrors For Psychic Warfare" zu einem …

FAZIT: … nicht rein experimentellen, aber gewagten Album, mit dem die Schöpfer einen heiklen Spagat zwischen Klangstudie und Musik nach landläufiger Auffassung begehen. Eine "idée fixe" von Muckern mit zu viel Freizeit ist es sicherlich nicht, aber andererseits auch kein Konsenz-Teller, nicht einmal für hartgesottene Fans der beiden Köpfe.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2460x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Oracles Hex
  • A Thorn To See
  • CNN WTZ
  • I'll Try You All
  • 43

Besetzung:

  • Sonstige - Sanford Parker, Scott Kelly

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