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The Blue Poets: The Blue Poets (Review)
Artist: | The Blue Poets |
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Album: | The Blue Poets |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Triple Coil | |
Spieldauer: | 55:34 | |
Erschienen: | 09.09.2016 | |
Website: | [Link] |
Man könnte meinen, ERRORHEADs Marcus Deml springe auf den Bluesrock-Zug auf, wenn man sein neues Projekt hört, doch dessen selbstbetiteltem Album liegen private Strapazen über längere Zeit hinweg zugrunde, und was liegt da näher für einen Musiker, als den Blaumann auszupacken?
Eben, und außerdem ist der Spitzengitarrist so lange dabei, dass man nicht davon ausgehen kann, er werde es sich einer nachfolgenden Generation der Urheber orientieren und auf Trittbrettern mitfahren. THE BLUE POETS dringen zum Kern der Sache vor, der spätestens mit Jimi Hendrix seinen elektrifizierten Lauf nahm und mit Clapton sowie Moore weiterging. A propos, Die Deutschen tun sich mit einer sehr coolen Coverversion von "Sunshine Of Your Love" hervor, aber eben nicht nur.
Weitere Vorzüge gefällig? Da wäre generell die authentische Live-Einspielung im Studio, die man zu jeder Sekunde heraushört. Davon abgesehen hält natürlich auch das eigene Material der Gruppe allen Vergleichen mit gegenwärtigen Genre-Standards stand.
Alle sind Teamplayer, und alle brillieren trotzdem für sich genommen in diesem oder jenem Moment, seien es Bass-Crack Markus Setzer oder Gordon Grey. Dessen Gesang - rau und echt, dank der Herkunft des Frontmannes (Australien) keineswegs "denglisch" - setzt der durchweg berührenden wie beeindruckenden Angelegenheit die sprichwörtliche Krone auf. Intime Lyrics zeugen vom Herzblut des Bandkopfes, der sich mit dem packenden "For A God" auf diesem für die Zukunft vielversprechenden Werk selbst (mindestens) ein kleines Denkmal gesetzt hat.
Ein gewisser Joe B. würde hiermit wieder Tausende von Einheiten absetzen …
FAZIT: "What you hear is what you get" - THE BLUE POETS bieten höchst emotionalen, zeitgenösssischen wie klassisch klingenden Bluesrock auf sehr hohem Niveau, sowohl was das Kompositorische angeht als auch im Spielerischen, was angesichts der Beteiligten niemanden überraschen dürfte. "The Blue Poets" ist keine piekfeine Mainstream-Geschichte, sondern hat bei aller Souveränität hinreichend Schmutz unter den Fingernägeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Goodbye
- Too High
- Sad, Sad, Sad
- Alien Angel
- Sunshine of Your Love
- Shallow Words
- It's About Time
- For a God
- Won't You Suffer
- The Truth
- With Your Eyes
- Bass - Markus Setzer
- Gesang - Gordon Grey
- Gitarre - Marcus Deml
- Schlagzeug - Felix Dehmel
- The Blue Poets (2016) - 12/15 Punkten
- Live Power (2018)
- All It Takes (2019) - 13/15 Punkten
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