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Ash My Money: Money (Review)

Artist:

Ash My Money

Ash My Money: Money
Album:

Money

Medium: CD/Download
Stil:

Garage / Indie

Label: Noise Appeal Records
Spieldauer: 30:13
Erschienen: 13.10.2017
Website: [Link]

ASH MY LOVE (analog mit dem Zusatz & THE AMAZING CLAPPING ORCHESTRA OF JOY) sind bereits in Anbetracht ihrer Besetzung ein ungewöhnliches Projekt. Der Österreicher Andreas Dauböck, der zugleich singt sowie Gitarre und Fußschlagzeug spielt, hat sich unter diesem Banner mit Chanteuse Ursula Winterauer zusammengetan, die obendrein einen kräftigen Bass zupft und mit ihrer Präsenz auf diesem Album vielleicht nicht ohne Grund Assoziationen zu allen massentauglichen Krachschlägern voran PIXIES weckt.

Das Duo legt zwar eine punkige Attitüde an den Tag, geht in diesem Rahmen aber ausgesprochen gezielt vor - ein Eindruck, der auch dadurch entstanden sein mag, dass die beiden die Geschichte ihres ausgesuchten Stilfeldes gründlich zu verinnerlicht haben scheinen. So gehen flotte Rockabilly-Grooves nebst zugehöriger Bildersprache mit hypnotisch stampfendem Material einher, wobei der Sound der Besetzung entsprechend wohltuend transparent bleibt. Von einer Produktion ohne Ecken und Kanten darf man allerdings nicht sprechen, was auch gut so ist.

Schließlich gehört zu einer Klangkulisse, die auf Noise-poppigen Gitarren fußt (höre etwa die herrlich zerdehnten Leads gleich im Opener 'God's Got It') ein minimalistisches Ambiente, und Mischpult-Schmelz würde kein bisschen zu ASH MY LOVE passen. Andreas und Ursula singen manchmal im Duett, bestehen aber auch jeweils alleine in unterschiedlichen Situationen, sei es während 'Heathen', das einer alten Northern-Soul-Ballade nahekommt, oder in 'Like the Devils' und 'Darling', die glatt aus der Garage von THE DEAD WEATHER stammen könnten. Das gilt mit Abstrichen auch für die kratzige Single 'Asleep' und natürlich den bluesigen Proto-Rock-'n'-Roll, den das Projekt mit 'Buried Alive' andeutet.

Mehr als ihre Stimmen (er charmant nölend, sie oft, aber nicht immer in der Rolle des Vamp) und Saiteninstrumente brauchen ASH MY LOVE gar nicht, um ein paar eingängige Hits zu fabrizieren, die durch den ökonomischen Drum-Einsatz nur noch mehr Wucht erhalten.

FAZIT: Das brummelnde 'Bo!' (Diddley?) zeigt womöglich am ehesten, welcher Teufel ASH MY LOVE geritten hat. Ihre Tracks gemahnen an die Pionierzeit des Rock'n'Roll, Titelsongs zu Sixties-US-Serien und die Alternative-Bewegung ab dem Ende der 1980er zugleich, was einen vertrauten wie frischen Stil garantiert. In dieser Hinsicht könnte "Money" kein gelungenerer Einstand sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2675x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • God's Got It
  • Bo!
  • Mini
  • Heathen
  • Asleep
  • Darling (Oh My)
  • Like the Devils
  • Money
  • My Prayers
  • Buried Alive

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Money (2017) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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