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Bigfoot: Bigfoot (Review)

Artist:

Bigfoot

Bigfoot: Bigfoot
Album:

Bigfoot

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: Frontiers / Soulfood
Spieldauer: 55:54
Erschienen: 01.12.2017
Website: [Link]

Nach zwei im Hardrock-Untergrund auf Gefallen gestoßenen EPs holen BIGFOOT erstmals zum "long haul" aus. Der Fünfer aus England existiert 2017 erst seit drei Jahren und hebt sich somit wohltuend vom Frontiers-Namedropping-Einerlei ab. So oder so klingt die Band trotz ihrer ausnahmslos klassischen Charakteristika sehr modern und müsste schnell ein anderes Label finden, um nicht mit dem durchschnittlichen Casting-Mist in einen Topf geschmissen zu werden, den die italienische Plattenfirma inflationär oft heraushaut.

Die Gruppe zitiert Einflüsse von THE EAGLES bis zu PANTERA, was man zur Kenntnis nehmen oder ignorieren kann, wenn man sich mit ihrem selbstbetitelten ersten Album (schon ihre Debüt-EP hieß so) auseinandersetzt. Übrigends: Dass dieser Einstand vom Start weg in den britischen Top 40 landete, ist in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um traditionelle Rockmusik handelt, eine beachtliche Leistung, denn das Inselpublikum ist vielleicht nicht ganz zu Unrecht für jene Form von Trendhörigkeit verschrien, die solche Erfolge eigentlich ausschließt.

Sei's drum, "Bigfoot" klingt also genauso wenig unvergleichlich, wie der Bandname jeglicher Originalität entbehrt und bereits verbraten wurde, aber diese Einfallslosigkeit spiegelt sich nicht in der Musik des Quintetts wider.

Antony Ellis' phasenweise an Glenn Hughes erinnernde Stimme stimmt vom Start weg gewogen, obwohl 'Karma' ein verhältnismäßig sperriger Einstieg ist. Der Antreiber 'The Fear' stellt danach ein ganz anderes Kaliber dar, und 'Forever Alone' gefällt als unkitschige Power-Ballade. Mit 'Prisoner Of War' beweist die Rhythmusgruppe Swing-Feeling und stampft trotzdem wie nichts Gutes, um dann während 'Freak Show' ungleich leichtfüßiger aufzuspielen.

Das mit fast neun Minuten epische Finale 'Yours' ist ein passender Schlusssatz auf diese handelsübliche wie frisch aufbereitete Zusammenstellungen alter Rock-Floskeln.

FAZIT: Ordentlicher Hardrock ohne allzu großes Hitpotenzial nach bewährten Mustern, aber überdurchschnittlich sympathisch.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2273x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Karma
  • The Fear
  • Tell Me A Lie
  • Forever Alone
  • Eat Your Words
  • Prisoner Of War
  • Freak Show
  • I Dare You
  • The Devil In Me
  • Uninvited
  • Yours

Besetzung:

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