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Corky Laing’s Mountain: Live in Melle (Review)

Artist:

Corky Laing’s Mountain

Corky Laing’s Mountain: Live in Melle
Album:

Live in Melle

Medium: Do-CD
Stil:

Informativer Hardrock

Label: Sireena Records / Broken Silence
Spieldauer: 94:41
Erschienen: 12.05.2017
Website: [Link]

MOUNTAIN (gegründet 1969) waren in den Siebzigern eine echte Hardrock-Institution der Extra-Klasse, auf die der Begriff „legendär“ ohne Weiteres zutrifft.
Extreme Lautstärke, verzerrte Gitarren-Soli, die prägnante Stimme vom singenden Bassisten Felix Pappalardi und die Texte seiner Frau Gail Collins, die auch einige Mountain-Platten-Cover gestaltete, waren ihre musikalischen Trademarks.
Dummerweise wurde Pappalardi nach einem Streit mit seiner textenden und covergestaltenden Frau am 17. April 1983 von ihr erschossen.
2013 starb außerdem ein weiteres MOUNTAIN-Gründungsmitglied, ihr Keyboarder Steve Knight.

Trotzdem sind MOUNTAIN bis heute unter der Vorherrschaft ihres Schlagzeugers und ebenfalls Gründungsmitglieds LAURENCE „CORKY“ LAING als Trio mit Gitarristen PHIL BAKER und Bassisten JOE VENTI noch immer aktiv, wovon diese Live-Doppel-CD „Live in Melle“ am 12. Februar 2016 klingendes Zeugnis ablegt.

Auch wenn das komplette MOUNTAIN-Trio mit vermutlich Whiskey-schwangeren Stimmen singt, kommen ihre Vocals leider nicht immer mit dem Volumen und Höhen und Tiefen daher, wie man es von ihnen aus den früheren MOUNTAIN-Zeiten kennt. Das stört allerdings nicht weiter, denn musikalisch sind Mountain eben Mountain und eigentlich könnte man sich die Zusatz Corky Lang‘s locker verkneifen, selbst wenn der das einzige überlebende Band-Mitglied der MOUNTAIN-Anfangstage ist.

Bei dem Konzert bekommt man alles geboten, was man von MOUNTAIN schon immer gewohnt war. Druckvollen Hardrock inklusive ein paar Balladen, jede Menge Klassiker aus aus den späten Sechzigern und frühen Siebzigern, aber auch ein paar neuere Songs. Und Corky Laing beweist sich als spannender Erzähler, der zwischen jedem Song eine kurze Geschichte, die damit verbunden ist, einflechtet. Ein ganz besonderer Reiz dieses Konzertes, ähnlich wie das Schlagzeug-Solo am Ende der ersten CD, zu dem Laing tatsächlich parallel seine Schlagzeuger-Geschichte in Verbindung zu Dylans „Like A Rollin‘ Stone“ erzählt, die mit der Frage: „How does it fuckin‘ feel?“, endet.

Wie sich das anfühlte durften die Fans am 12. Februar 2016 in Melle live genießen – und nun sogar in sehr guter Tonqualität noch auf dieser CD!
Es ist eben immer wieder schön, in legendären Erinnerungen zu schwelgen.

FAZIT: Hochdruck-Hardrock live und ohne doppelten Boden konnte man während der „German Sleighride Tour“ am 12. Februar 2016 in der Kulturwerkstatt Melle-Buer von MOUNTAIN in Trio-Besetzung unter Federführung ihres Schlagzeugers und Gründungsmitglieds CORKY LAING erleben. Und nun auch auf einer sehr gut klingenden Doppel-CD aus der „On Stage“-Reihe von Sireena.

PS: Und wo das Album von Freunden guten Live-Hardrocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3118x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • CD 1 (51:35):
  • Introducing
  • Silver Paper
  • Dreams Of Milk And Honey
  • Long Red
  • Never In My Life
  • Introducing / Nantucket Sleighride
  • Introducing / Mississippi Queen
  • Introducing / Theme From An Imaginary Western
  • Introducing / Like A Rollin‘ Stone (Drum Solo)
  • CD 2 (43:06):
  • Introducing
  • Don‘t Look Around
  • Introducing / Sittin‘ On A Rainbow
  • For Yasgur‘s Farm
  • Travellin‘ In The Dark
  • Politician
  • Sunshine Of Your Life (a: Bass Solo / b: Goin‘ Home)
  • The Doctor

Besetzung:

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