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Cryoshock: Cryoshock (Review)
Artist: | Cryoshock |
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Album: | Cryoshock |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Thrash |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 21:34 | |
Erschienen: | 07.07.2017 | |
Website: | [Link] |
Mit CRYOSHOCK kommt der zigste skandinavische Death-Thrash-Aufguss aus der schwedischen Provinz und wird seinem Namen insofern gerecht, als sein selbstbetitelter Einstand wie aus dem Kälteschlaf gerissene Genre-Stilblüten zu Gehör bringt.
Aus der Zeit gefallen, so lässt sich der Sound der Band kurz zusammenfassen, wobei sich die Spielzeit dieser EP gefühlt wesentlich länger ausmacht, als sie es in Wirklichkeit ist. Dumpf eintöniges Blöken charakterisiert alle Stücke, und diese geben Paradebeispiele dafür ab, wie man Unzulänglichkeiten auf kreativer bzw. kompositorischer Ebene als vermeintliche Old-School-Attitüde schönreden kann.
Stumpfheit ist im Fall von CRYOSHOCK ein ihrer Verlegen- respektive Einfallslosigkeit geschuldetes "Stilmittel" statt gezielter und effektiver Primitivität. Ein paar nette melodische Licks, die den sprichwörtlichen Bock aber auch nicht mehr fett machen, stehen sogar scheinbar im Widerspruch dazu, und wenn gar nichts mehr geht, sollen es einfältige Hüpf-Grooves richten.
Für einen Midtempo-Rohrkrepierer wie 'Incendiary' wären sich OBITUARY selbst im fies verkaterten Zustand zu schade, aber das Ding steht beispielhaft für die durchweg hölzerne Songs des Trios, dessen spielerische Rafinessen gen Null tendieren. Wer dem Schreiber nicht glaubt, setze bei diesem Stück an und wage es, ihm zu widersprechen.
FAZIT: Als Death-Thrash-Combo sind CRYOSHOCK definitiv nicht reif genug, um mit einer internationalen Veröffentlichung irgendetwas reißen zu wollen. Ihr Stil ist wenig originell, was nicht weiter schlimm wäre, so sie sich handwerklich und produktionstechnisch auf der Höhe befänden, was jedoch nicht der Fall ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Worm Patrol
- Incendiary
- Feed Her to the Flames
- A Congregation Infernal
- Death Fumes
- Cryoshock (2017) - 6/15 Punkten
- The Cold New Regime (2024) - 11/15 Punkten
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