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Kiap: Kiap (Review)
Artist: | Kiap |
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Album: | Kiap |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazzrock |
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Label: | Hevhetia | |
Spieldauer: | 30:48 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Bei KIAP handelt es sich um einen norwegisch-tschechischen Zusammenschluss von Musikern, der bereits durch seine ungewöhnliche Verbindung dreier Instrumente auffällt und dem mit ebenso eigenwilliger, aber nicht grell exotischer Musik gerecht wird.
Das Trio besteht aus Gitarrist Magnus Jønnum Grimnes, Saxofonist Michal Wróblewski und Schlagzeuger Magnus Sefaniassen Eide. Gemeinsam experimentieren sie, was das Zeug hält, ohne sich an konventionelle Liedmuster oder selbst lediglich die Konventionen relativ freier improvisatorischer Musik zu halten. Jazz spielt für sie sicherlich eine Rolle, ist aber nicht das Nonplusultra im Hause KIAP. Vielmehr wird Gebrauch von seiner Klangpalette gemacht, um ihn zu verfremden und in einen anderen Kontext zu setzen.
"Kiap" ist fast schon industriell anmutender Noise und Free Jazz mit typischen Holzbläser-Urschreien zugleich, verzeichnet dabei genauso metallische Gitarrenriffs wie Ambient-artig ruhige Passagen und deckt eine hohe Dynamikspanne von sachte bis zu brüllend laut ab. Insbesondere rhythmisch passiert dabei eine Menge, wofür man den Drummer und seine herausragende Technik hervorheben sollte.
KIAP schlingern zwischen Lärm und Harmonie, zwischen Dissonanzen und melodischen Fragmenten. Das Projekt musiziert nicht dermaßen am Limit oder ausufernd wie etwa Peter Brötzmann in seinen verschiedenen Formationen, bietet aber ähnlichen Stoff für echte Granit-Ohren.
FAZIT: Ein spannendes, aber nicht ohne Anstrengungen konsumierbares Musikerzeugnis, geschaffen mit Gitarre, Saxofon und Schlagzeug von waghalsigen Instrumentalisten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vitamins
- Twango
- 9
- Krag Jørgensen
- Frenetic
- Beans
- Ape dance
- Ha-Ha
- Circles
- Something
- Kiap (2017) - 13/15 Punkten
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