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Lukas Nelson & Promise Of The Real: Lukas Nelson & Promise Of The Real (Review)

Artist:

Lukas Nelson & Promise Of The Real

Lukas Nelson & Promise Of The Real: Lukas Nelson & Promise Of The Real
Album:

Lukas Nelson & Promise Of The Real

Medium: CD/Download
Stil:

Americana

Label: Fantasy
Spieldauer: 53:29
Erschienen: 25.08.2017
Website: [Link]

Praktisch von Kindesbeinen an war Lukas Nelson außerordentlich empfänglich für Musik, nicht zuletzt in ihrer Funktion als einer interpersonellen und kulturellen Vermittlerin, vor allem aber wegen seines Vaters, der Country-Legende Willie Nelson. Obwohl er als ausgewiesenes Gitarrentalent dem Typus des Wunderkinds entspricht, ist bei seiner nach einiger Zeit als Dienstleister fortan auf eigenen Beinen stehenden Band das Team der Chef, und davon legt ihr selbstbetiteltes Album in eindrucksvoller Weise Zeugnis ab.

Insbesondere Fans von "Heroes", einem Referenzwerk des Vaters, auf dem Sohnemann seinerzeit als Sänger auftrat, sollten sich PROMISE OF THE REAL zu Gemüte führen, denn sie werden einen Aufguss der erfreulichen Sorte zu hören bekommen, wenn es um jenes Albums geht, alldieweil das Quartett hörbar Wert auf Individualität legt. Diese ergibt sich wenn nicht bereits aus Lukas' Gitarrenspiel, so doch auf jeden Fall dank der Interaktion der Mitglieder, wo das auf den Punkt genau komponierte Material Freiräume zur Entfaltung Einzelner zulässt.

Die Band, deren Namen auf einen Text von Vorbild und Manchmal-Arbeitgeber ("The Monsanto Years", aktuell 'Children Of Destiny') Neil Young zurückgeht, schielt vom Start weg nach einem auch abseits von Cowboys und staubigen Straßen angesiedelten Publikum, indem sie tatsächlich und ausgerechnet Lady Gaga mitsingen lässt (höre dazu das wirklich ergreifende 'Find Yourself') bzw. die Indie-Popper LUCIUS u.a. für die glaubwürdig rührselige Ballade 'Set Me Down On A Cloud' hinzugezogen hat.

Das entschleunigte, schmerzvolle Liebeslied 'Forget About Georgia' könnte durchaus von einer Shoegaze-Kapelle stammen, wohingegen sphärische und nahezu hippieske Momente im Verlauf des Albums überwiegen. Spieltechnisch machen PROMISE OF THE REAL nicht einmal vor "surfigem" Jingle-Jangle halt, aber wer sie von Young her kennt, weiß dies bereits.

FAZIT: Lukas Nelson ist im Bandkontext mit PROMISE OF THE REAL nicht nur ein Rundum-Rockalbum gelungen, dem man seine urtümlich amerikanische Herkunft deutlich anhört, sondern auch die Emanzipation von einem Arbeitgeber mit großem Namen und zudem eine Standortbestimmung für den gegenwärtigen Sound der USA ohne die sonst so gern bemühten Stereotypen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2481x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Set Me Down On A Cloud
  • Die Alone
  • Fool Me Once
  • Just Outside Of Austin
  • Carolina
  • Runnin' Shine
  • Find Yourself
  • Four Letter Word
  • High Times
  • Breath Of My Baby
  • Forget About Georgia
  • If I Started Over

Besetzung:

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