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Never Come Rain: Never Come Rain (Review)
Artist: | Never Come Rain |
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Album: | Never Come Rain |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 54:35 | |
Erschienen: | 01.12.2017 | |
Website: | [Link] |
Vielleicht brauchen NEVER COME RAIN noch eine Weile, bis sie sich als ehemaliges Duo in der Besetzung eines Quintetts aufeinander eingependelt haben, doch in jedem Fall ist dieses erste Werk in neuer Konstellation noch nicht der Weisheit letzter Schluss. In der allseitigen Schnelllebigkeit heutzutage könnte dies natürlich tödlich für eine Band sein, kaum dass sie überhaupt erst flügge geworden ist, aber - das gleich vorneweg - in dieser Combo steckt zu viel Potenzial, als dass sie allzu schnell aufgeben darf …
Das liegt nicht etwas daran, dass das Material in irgendeiner Weise unausgegoren wäre, im Gegenteil: Schließlich haben sich NEVER COME RAIN poppigem Alternative der nicht allzu harten Sorte verschrieben und jonglieren versiert mit den für diesen Bereich gängigen Konventionen. Das ist aber auch der Knackpunkt des Ganzen, denn im Vergleich zu ihren Inspirationsgebern, die beim Hören schnell offensichtlich werden, wirkt ihre Musik wie B-Seiten-Material.
Der Grund dafür besteht darin, dass sich NEVER COME RAIN nicht gänzlich von ihren Einflüssen freimachen können, um unbeschwert aufzuspielen, obwohl es den Lübeckern gewiss nicht an guten Ideen mangelt. Sängerin und Keyboarderin Ariane Jahn fungiert als Alleinstellungsmerkmal und scheint dominant die Strippen zu ziehen, wohingegen rein aufs Instrumentale bezogen der Eindruck entsteht, hier fehle jemandem der Mut, das Individuelle bis zuletzt durchzuziehen.
FAZIT: Bei NEVER COME RAIN flirrt es hier bis auf weiteres noch ein bischen zu dreist nach dem Wave der Achtziger, während dort zu plump auf Neunziger-Indie gemacht wird, und darum verpuffen die zahlreichen guten Ansätze, die der Fünfer in seinen Songs versucht. Abwarten, was da kommt, wenn man aufeinander eingespielt ist … womit wir wieder im ersten Abschnitt dieses Reviews sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Clockwork
- All for You
- 87
- Get Your Coat
- Lose Control
- Conscience
- Momentum
- Reasons
- Hollow Heart
- Break the Silence
- Start Over
- Never Come Rain (2017) - 9/15 Punkten
- Colors (2018) - 11/15 Punkten
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