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Vanish: The Insanity Abstract (Review)

Artist:

Vanish

Vanish: The Insanity Abstract
Album:

The Insanity Abstract

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Fastball / Sony
Spieldauer: 61:10
Erschienen: 29.09.2017
Website: [Link]

Wenn die Booker von Lucky Bob mit einer Band zusammenarbeiten, besitzt diese ausgewiesene Live-Qualitäten und darum auch ein Songrepertoire, das sich hören lassen kann. Da VANISH nun zu diesem Kreis zählen, darf man erwarten, dass sie alte Kinderkrankheiten auskuriert und ihren zackigen Progressive Metal optimiert haben. "The Insanity Abstract" - ein zünftiges Mammutwerk mit epischen Songs und edlem Sound - erfüllt solche Erwartungen dann auch in der Tat.

Die Band um Sänger und Keyboarder Bastian Rose spielt für Genre-Verhältnisse ungezwungen drauflos, obwohl die Chose insgesamt sehr durchdacht wirkt, zumal sie auf einem narrativen Konzept beruht. Nichtsdestoweniger lassen sich VANISH zu ein wenig Thrash hinreißen, der aber freilich nie mit der groben Kelle an die Wand geklatscht wird und haben gleich mit der eröffnende Auskopplung 'The Pale King' (Mark Danielewski gelesen?) einen waschechten Gassenhauer geschrieben.

Das, was landläufig als Power Metal bezeichnet wird, hält sich mit progressive Anwandlungen die Waage, wobei trotz der Refrain-Zentriertheit der Tracks nichts wie am Reißbrett entworfen wirkt. Der fingerfertige Frontmann singt manchmal mit jener wehmütige Note, die Skandinavier wie Tom Englund von EVERGREY oder Roy Khan während seiner Flegeljahre bei CONCEPTION ausmacht(e), gleichwohl VANISH härter zupacken als die Norweger damals.

So pendeln VANISH stetig zwischen zart und brachial, bleiben relativ schwer vorhersehbar und setzen mit dem zehnminütigen Finale 'When The Mind Bursts' ein mittelgroßes Szene-Ausrufezeichen.

FAZIT: VANISH haben haben fleißig für die alte Schule des Progressive Metal (FATES WARNING, QUEENSRYCHE) gepaukt und sind dennoch dem mehr oder weniger subtil bombastischen Zeitgeist (KAMELOT, EVERGREY) verhaftet. Dass sie zwischen diesen Polen hervorragend komponieren und echte Gefühle vermitteln können, stellt sie aktuell auf eine Stufe mit ihren Landsleuten PANTALEON, deren fabelhafter Einstand "The Insanity Abstract" kaum etwas nimmt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3953x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Insanity Abstract
  • The Pale King
  • Follow
  • Make-believe (slipstream Part 1)
  • Lilith Cries
  • Frame By Frame (slipstream Part 2)
  • We Become What We Are
  • Disbelief (slipstream Part 3)
  • That Way Madness Lies
  • Somewhere Along The Line
  • When The Mind Bursts

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 06.10.2018

User-Wertung:
12 Punkte

Dem Fazit kann ich zu 100% zustimmen, nur dass meien Schulnotre um 1 besser ausfällt
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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