Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Black Honey: Black Honey (Review)

Artist:

Black Honey

Black Honey: Black Honey
Album:

Black Honey

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: FoxFive
Spieldauer: 38:22
Erschienen: 02.11.2018
Website: [Link]

Angesichts des mittelschweren Hypes, der im Vorfeld der Veröffentlichung dieses offiziellen Debüts um BLACK HONEY veranstaltet wurde, muss es eigentlich zum Selbstläufer werden, zumal mit 'Bad Friends', 'Hello Today' und 'I Only Hurt The Ones I Love' jene Songs enthalten sind, die der Band überhaupt erst als Vorab-Singles zu ihrem exponierten Status verhalfen. "Black Honey" muss nun allerdings den Härtetest bestehen, der auf der Frage beruht: Warum der ganze Rummel?

Zunächst einmal handelt es sich bei dem Quartett um ein typisch britisches Phänomen: jugendlich unbekümmert, zu vermutlich vorschnellen Begeisterungsstürmen hinreißend und in durchaus nicht geringem Maße von einem Image abhängig, wie man es hinlänglich aus der Vergangenheit kennt. Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht mit Sängerin Izzy B. Phillips eine medienwirksame Person, die nicht nur zum Gesprächsthema jüngeren Musikfans geworden ist, sondern auch das Feuilleton beschäftigt.

Nichtsdestoweniger spielt die 2014 in Brighton gegründete Schüler-Kapelle nicht immer massentauglichen Überschall-Indie, der man recht treffend als Mischung aus Blondie, Shoegaze und Riot-Grrrl-Acts wie L7 beschreiben kann. In ihren kommerziellsten Momenten erinnern BLACK HONEY an eine englische Variante der frühen No Doubt oder laden auf Disco-Tanzflächen ein wie mit dem Videotrack 'Midnight'. Gitarrist Chris Ostler kristallisiert sich beim Hören rasch als musikalischer Kopf der Combo heraus und beweist ein sicheres Händchen für einprägsame Melodien, zockt aber immerzu mit gehobenem spielerischen Anspruch an sich selbst.

Dem steht die dynamisch auftrumpfende Rhythmusgruppe in nichts nach. So verbinden BLACK HONEY trotz eines sehr vertraut wirkenden Stils hehre Mucker-Ideale mit Chart-Ambitionen und selbstbestimmter Frechheit, die sich u.a. in ihrem DIY-Ethos (eigenes Label) und einer grellen Außendarstellung widerspiegelt.

FAZIT: BLACK HONEY ließen sich rasch als substanzlose Trend-Kapelle abtun, hätten ihre Songs, die obendrein in allerbester Tradition stehen, nicht eindeutig Hand und Fuß. Wer krachigen, im besten Sinne juvenilen Indie Rock (mit Betonung auf "Rock") mag, bekommt in Form von "Black Honey" eine ganze Latte Gassenhauer aufgetischt, von der er lange zehren kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3569x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • I Only Hurt The Ones I Love
  • Midnight
  • What Happened To You?
  • Bad Friends
  • Blue Romance
  • Crowded City
  • Hello Today
  • Baby
  • Into The Nightmare
  • Dig
  • Just Calling
  • Wasting Time

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!