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Robert Jon & The Wreck: Robert Jon & The Wreck (Review)

Artist:

Robert Jon & The Wreck

Robert Jon & The Wreck: Robert Jon & The Wreck
Album:

Robert Jon & The Wreck

Medium: CD/Download
Stil:

Americana

Label: Teenage Head/Just For Kicks
Spieldauer: 39:39
Erschienen: 03.08.2018
Website: [Link]

"Robert Jon & The Wreck" - der Titel des dritten Albums des gleichnamigen Sextetts, das aus südkalifornischen Bartträger (schwitzt man da nicht wie ein Schwein?) besteht, suggeriert eine Zusammenstellung von Songs, die als Definition des Band-eigenen Sounds taugen. Tatsächlich erkennt man die Scheibe, so man ihren Vorgänger "Good Life Pie" im Ohr hat, der 2016 auf Jahresbestenlisten in den Szene-Medien landete, als noch zügiger auf den Punkt kommende Variante dessen, was den musikalischen Leiter und Namengeber der Gruppe bisher ausmachte.

Konkret ist es eine Melange aus Country- und Blues-Elementen im Kontext Southern (Soft) Rock, also keine höhere Wissenschaft. Robert Jon & The Wreck covern live gern mal Lynyrd Skynyrd, lassen aber größtenteils ruhiger angehen, wenn sie selbst komponieren, doch dafür bleibt das Gebotene geradezu penetrant im Gedächtnis, kaum dass man es einmal gehört hat.

Rotnacken-Klischees hin, Journey-AOR her (letzteren muss man sowieso überhaupt erst so gut emulieren und in den eigenen Stil einbinden können wie dieser Sechser hier) - die Songs haben Hand und Fuß, auch und gerade auf rein instrumentaler Ebene. Organist Steve Maggiora spielt sich immer wieder in den Vordergrund, insbesondere während 'Let It Go', das mit Soul-Flair eine Ausnahmestellung einnimmt. Slide-Gitarrist Kristopher Butcher brilliert hingegen in der eröffnenden Beziehungsbewältigung 'Old Friend' und dem getragene 'Shine On', das sich inhaltlich ebenfalls mit einer nicht so schönen Vergangenheit auseinandersetzt. Robert Jon fokussiert zwar mitsingbare Refrains, schürft aber textlich genauso tief wie spielerisch.

'I Know It’s Wrong' betört mit packender Performance von Gastsängerin Anesha Rose, die auch der Uptempo-Nummer 'High Time' ihre Stimme leiht, was zu einem hörenswerten Duett führt, und das über acht Minuten dauernde Instrumental 'Witchcraft', bei dem sich die Musiker improvisatorisch austoben, ohne ihr Hauptanliegen - die Melodien - zu vernachlässigen, geht als Highlight für die Mucker-Polizei unter den Szenegängern durch.

FAZIT: Robert Jon Burrison steht mit seiner Southern-Rock-Combo, die stilistisch einigermaßen beweglich und spielerisch über alle Zweifel erhaben ist, zu Unrecht im Schatten mancher Szene-Acts, die sich eher vor ihm verstecken müssten als umgekehrt. Mit etwas Werbung müsste dieses selbst betitelte Fabelwerk eigentlich zum Selbstläufer für Fans der Rockmusik der US-Südstaaten avancieren, was den Protagonisten unbedingt zu gönnen ist.

PS: Und wo das Album von Freunden guten Southernrocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3283x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Old Friend
  • Let It Go
  • I Know It's Wrong
  • Shine On
  • High Time
  • I Got My Eyes On You
  • Witchcraft
  • Forever Isn't Long Enough

Besetzung:

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