Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Wayste: The Flesh and the Blood (Review)

Artist:

Wayste

Wayste: The Flesh and the Blood
Album:

The Flesh and the Blood

Medium: CD/Download
Stil:

Hardcore / Alternative

Label: Day By Day / Through Love / Indigo
Spieldauer: 37:02
Erschienen: 07.09.2018
Website: [Link]

WAYSTEs Erstling "No Innocence" aus dem Herbst 2017 ist in positiver Erinnerung geblieben, und "The Flesh And Blood" stellt sich als ebenso eindringliches Stück Weiterdenker-Hardcore heraus. Das seit vier Jahren aktive Trio war vom Beginn seiner Laufbahn an auf Konzerte ausgerichtet, was man seiner Musik bisher noch immer angehört hat; seine neuen Songs profitieren abermals von der spotanen Haltung der Musiker und wirken dabei schlüssiger als das Debüt in der Gesamt- bzw. Rückschau.

Unter dem Dutzend Songs auf "The Flesh And Blood" befindet sich kein einziger, der wie nicht zu Ende gedacht anmutet. WAYSTE arbeiten vestärkt mit spröden Melodien und dissonanten Akkorden, wobei man das Gefühl hat, das Material sei live eingspielt worden, ja zum Teil sogar im jeweiligen Moment improvisiert. Dies sorgt für eine umso intensivere, unmittelbare Hörerfahrung, die etwa beim ergreifenden "The Great Disguise" - gehört mit etwas über dreieinhalb Minuten tatsächlich zu den längeren Tracks der Scheibe - Gänsehaut erzeugt.

Was WAYSTE zu dritt für einen Sound fahren, ist beeindruckend. Viele der Stücke weisen bei aller Kürze epische Qualitäten auf, wie man sie aus dem Post-Rock-Milieu kennt, doch damit haben die Leipziger offensichtlich wenig bis gar nichts am Hut; falls man es darauf anlegt, findet man höchstens in ihrer generell düsteren Anlage eine Gemeinsamkeit.

Die Wut von Smashern wie 'Sever And Serve' oder 'Killing Pace' spricht indes eine ganz andere Sprache. So oder so sind und bleiben WAYSTE eine Genre-Band der ungewöhnlichen, störrischen Sorte und dürften, so sie weiter mit Gigs am Ball bleiben und ihr Einzugsgebiet ausweiten, zu einer internationalen Größe avancieren.

FAZIT: Kein Scheiß, was hier aus einer von Deutschlands schönsten Städten poltert, ist eine intelligente Hardcore-Band zwischen allen Stühlen und Schulen, die Converge ebenso kennen dürfte wie Today Is The Day oder die alte New Yorker Riege und diesen Stil auf spannende Weise in die Zukunft trägt. Akuter Probehör-Zwang - und gemeinsam mit dem Debüt zum Nulltarif bei Bandcamp erhältlich, was eigentlich lächerlich ist angesichts von WAYSTEs Qualitäten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2531x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • I and You
  • The Great Disguise
  • Sever And Serve
  • Mourn
  • Chosen
  • Killing Pace
  • Holy Smoke
  • Fall
  • Elder
  • Snake Oil
  • Pious Brother
  • Losing Touch

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!