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High Reeper: High Reeper (Review)
Artist: | High Reeper |
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Album: | High Reeper |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 48:23 | |
Erschienen: | 22.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Der selbst betitelte Zweitling von HIGH REEPER bietet mehr vom selben Alten, was im Falle dieser Band aber durchaus erfreulich ist, denn ihr Debüt gefiel als grundsolide Kiffer-Rock-Scheibe, und diesmal haben die Mitglieder ihre Treffsicherheit noch ein wenig erhöht, was coole, aber eben nicht zu schnoddrige Szene-Muzak betrifft.
Die Amerikaner aus Philadelphia verstärkten sich im Vorfeld des Songwritings und Aufnehmens mit einem neuen Schlagzeuger in Gestalt von Justin Di Pinto, der sich bereits im eröffnenden 'Eternal Leviathan' durch seine relaxt swingende Spielweise hervortut. Die programmatischen Pentatonik-Riffs sind erhaltengeblieben, doch die Gitarristen bemühen sich redlich, stilistische Vielfalt und Frische zu garantieren, ohne gleich Genre-Grenzen zu überschreiten.
Denn wohlgemerkt: Wir haben es nach wie vor mit einer erzkonzservativen Genre-Kapelle zu tun. Düsterer oder heavier soll das neue Material angeblich sein, doch ehrlich gesagt unterscheiden sich diese Songs weder in puncto Atmosphäre noch Gangart von jenen des ersten HIGH-REEPER-Albums. Für eine Band, die erst 2016 aus den Startlöchern sprang, wirkte das Quintett vom Start weg überdurchschnittlich reif, was wohl auch damit zusammenhing, dass sie ursprünglich nur als Studioprojekt gedacht waren. Die Erfahrung der Mitglieder zahlte sich aus und tut dies auch weiterhin.
Die Scheibe wurde hervorragend von Bassist Shane Trimble produziert und spannt zwischen typischen Schleppern wie 'Foggy Drag' über sogar balladeske Momente wie 'Apocalypse Hymn' hinweg bis zu forschen Nummern wie 'Bring The Dead', dem Highlight von "High Reeper" einen für Genre-Verhältnisse weiten Bogen. Innerhalb dieses Rahmens findet man auch dank der (wieder: für diesen Bereich) außerordentlich charismatischen Stimme von Zack Thomas viele Hooks, die das Ding im Gegensatz zur Mehrheit der zeitgenössischen Veröffentlichungen aus der Doom- und Stoner-Ecke nachhaltig machen.
FAZIT: "High Reeper" ist eine mehr als solide Stoner-Rock-Scheibe mit starkem Einschlag traditioneller Doom-Bands und löblicher Metal-Tugenden, mit dem HIGH REEPER bestens für eine lange, relevante Vita gerüstet sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eternal Leviathan
- Buried Alive
- Bring The Dead
- Apocalypse Hymn
- Foggy Drag
- Obsidian Peaks
- Plague Hag
- Barbarian
- High Reeper (2018) - 10/15 Punkten
- High Reeper (2019) - 11/15 Punkten
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