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Leon Redbone: Christmas Island (Review)

Artist:

Leon Redbone

Leon Redbone: Christmas Island
Album:

Christmas Island

Medium: CD
Stil:

Weihnachtslieder im Americana-Stil

Label: MIG Music
Spieldauer: 35:49
Erschienen: 18.10.2019
Website: [Link]

Nun denn, es weihnachtet bereits wieder – und in den Musikmärkten räumt man ganze Regale leer, um sie mit den ewiggleichen Weihnachts-CD's zu bestücken. Getreu dem Motto: „Alle Jahre wieder!“
Da muss man gegensteuern – und wir tun das auch, denn es gibt immer wieder rund um die Weihnachtszeit besondere Entdeckungen, die es verdient haben, lustvoll, aber nicht genervt gehört zu werden.
Einige davon haben wir euch schon vorgestellt, darum setzen wir nun eine ungewöhnliche Rarität drauf, obwohl gerade dieses Album sehr deutlich das „altgewohnte“ Weihnachtsgefühl zu vermitteln versteht.
Willkommen auf der „Christmas Island“ (Weihnachtsinsel) von LEON REDBONE!

Um LEON REDBONE, der am 30. Mai 2019 im Alter on 69 Jahren verstarb, ranken sich so einige Legenden, da der Musiker mit Akribie verhinderte, sein Privatleben in der Öffentlichkeit preiszugeben, um in erster Linie als Musiker wahrgenommen zu werden, fast wie eine Persönlichkeitsspaltung aus geheimnisvoller Mensch und öffentlicher Musiker.
Sein musikalisches Interesse aber galt ganz verschiedenen Stilen – Folk, Blues, Jazz, Rock, Weltmusik. Da war er seinem noch berühmteren Musiker-Freund DR. JOHN, der kurz nach ihm verstarb, sehr ähnlich.
Dass gerade ein Weihnachtsalbum diese beiden wieder gemeinsam erklingen lässt, hat schon etwas Feierliches und Mystisches. So stellt man sich tatsächlich eine echte Weihnachtsüberraschung vor.

Auf dem MIG-Re-Release von „Christmas Island“ nehmen sich die Beiden einige Weihnachtsklassiker vor und berauben diesen nicht etwa ihrer melodischen Atmosphäre, sondern fügen ihnen zarte Untertöne aus Swing, Funk, Country, Groove und Folk bei. So kann Weihnachten in kompletter Familie genossen, aber auch von denjenigen ertragen werden, denen die permanente pathetische Weihnachtsdudelei auf den Zeiger geht. Und noch dazu legt man etwas ganz Besonderes auf – denn viele werden garantiert sehr überrascht sein, wenn sie von der DR. JOHN-Mitwirkung erfahren. So wird dieses Weihnachtsalbum leider auch zum traurigen Gedächtnisalbum zweier Musiker, die in diesem Jahr verstorben sind, selbst wenn das (leider heutzutage oftmals) orgastische Geschenkefest ja durch Marias unbefleckte Geburtswehen ausgelöst wurde, bis ihr Sohnemann an einem Kreuz endete.

Insgesamt wählte Redbone für „Christmas Island“ aber tatsächlich eine ruhig-entspannte Inselwirkung, feierlich, besinnlich, zärtlich und zugleich leidenschaftlich. Weihnachtslieder, die mitunter im Americana-Stil unsere Ohren umschmeicheln und trotzdem zum Mitsingen einladen. Das muss man erst einmal hinbekommen. Viel Charme und etwas Trauer – so darf Weihnachten nur zu gerne klingen und uns den wahren Sinn dieses Festes wieder ins Gedächtnis rücken!

FAZIT: Eine feine Zusammenstellung altbekannter und weniger bekannter Weihnachtslieder, denen LEON REDBONE gemeinsam mit seinem Musikerfreund DR. JOHN (Beide verstarben traurigerweise in diesem Jahr!) ein zartes Americana-Feeling verleiht und sich so ideal für die kalte Winterzeit eignet, da es unsere Ohren (und Herzen) auf angenehme Weise zu wärmen versteht.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2500x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • White Christmas
  • Winter Wonderland
  • Frosty The Snowman
  • Blue Christmas
  • There‘s No Place Like Home For The Holidays
  • Toyland
  • Christmas Island
  • That Old Christmas Moon
  • I‘ll Be Home For Christmas
  • Let It Snow
  • Christmas Ball Blues
  • Bonustracks:
  • Kitty Cats‘ Christmas
  • Frosty The Snowman (Alternative Version)

Besetzung:

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