Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Oreyeon: Ode To Oblivion (Review)

Artist:

Oreyeon

Oreyeon: Ode To Oblivion
Album:

Ode To Oblivion

Medium: CD/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Heavy Psych / Cargo
Spieldauer: 45:45
Erschienen: 15.03.2019
Website: -

Ein weiterer Stoner-Rock-Emporkömmling aus Italien, ein weiteres neues Signing von Heavy Psych … und ein weiteres Genre-Album, das man weder hochjubeln noch verreißen muss. OREYEON haben den auf ihrem Debüt "Builders of Cosmos" (2016) eingeschlagenen Weg fortgesetzt und sind zu einer weniger direkten Lesart des Stils gelangt, die an prototypischen Heavy Metal grenzt.

Der schleppende Opener 'T.I.O.' macht dies als reines Instrumental (ein längeres Intro quasi) noch nicht zur Gänze deutlich, doch das swingende 'Trudging to Vacuity' weckt auch wegen Bassist Richard Silvaggios dünner, heller Stimme Erinnerungen an mehrere amerikanische Acts, die eine ähnliche Evolution wie OREYEON vollzogen haben, allen voran vielleicht The Sword oder New Keepers Of The Water Towers.

Letztere sind auch in Bezug auf die relative Unvorhersehbarkeit des Materials auf "Ode To Oblivion" ein guter Vergleich. Abgesehen vom geradlinig groovenden Finale 'Starship Pusher' ist die Platte immer dann ein Hörvergnügen, wenn ihre Schöpfer einen langen Atem beweisen wie mit dem großartig verqueren, neuneinhalbminütigen Titelstück sowie 'The Ones', einem weiteren Longtrack mit düsterer Note, regelrecht befreitem Mittelteil und umso abgründigeren Ende.

Ansonsten pendeln OREYEON zwischen treibenden und entrückten Momenten, die man auf die üblichen "psychedelischen" Einflüsse der Mitglieder zurückführen darf. Ihre früheren Bands Woodwall, Mexican Mud sowie Army of Angry Youth kennt kein Schwein, und bei aller Güte hat wohl auch die aktuelle einen schweren Stand, weil sie sich stilistisch einerseits zu wenig differenziert, wohingegen sie in Ermanglung kompakter Ohrwürmer andererseits so gesehen am Trend vorbei musiziert.

FAZIT: Der fragwürdigen Relevanz von OREYEON für die überflutete Vintage-Szene zum Trotz sollten Freunde von Sachen, die Labels wie Kemado oder Tee Pee eine Zeitlang zuhauf im Programm hatten, "Ode To Oblivion" mindestens zwei Durchläufe gönnen, um vielleicht auf den Trichter zu kommen, hier schlummre eine neue Lieblings-Combo für sie.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2606x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • T.I.O.
  • Trudging to Vacuity
  • Ode to Oblivion
  • Big Surprise
  • The Ones
  • Starship Pusher

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!