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Brant Bjork: Brant Bjork (Review)

Artist:

Brant Bjork

Brant Bjork: Brant Bjork
Album:

Brant Bjork

Medium: CD/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Heavy Psych / Cargo
Spieldauer: 37:49
Erschienen: 10.04.2020
Website: [Link]

Selbst betitelte Alben lassen sich nicht selten als Standortbestimmung für KünstlerInnen begreifen, was man im Fall von Brant Bjork aber im Grunde ausschließen darf, weil die Wüstenrock-Ikone von jeher ohne Kalkül hierher und dorthin ausschert, wie sie gerade Lust hat.

"Brant Bjork" weist allenfalls Ähnlichkeiten zum kürzlich neu aufgelegten Soloeinstand des Mannes auf ("Jalamanta", 1999), weil dieser ähnlich sexy swingende Tracks enthielt - zurückgelehnt wie jetzt in Form des Openers 'Jungle in the Sound' oder von 'Duke of Dynamite' das die smoothe Stimme der Stilikone in ein perfektes Licht rückt. 'Jesus Was a Bluesman' gemahnt dann ganz besonders stark an die "großen Alten" des US-amerikanischen Psychedelic Hardrock (Grand Funk Railroad, Spirit, etc.), die gerne kleine Roadmovies mit ihren Kompositionen drehten.

Epischer geht's nur noch im nachfolgenden 'Cleaning out the Ashtray' zu, einer siebeneinhalbminütigen Kurzreise und zugleich der eindringlichsten Nummer des Albums. Hier drückt sich Bjork etwas dringlicher aus als ansonsten, obwohl man nie den Eindruck gewinnt, er würde sich über Gebühr anstrengen. Unabhängig davon weist die Scheibe eine seiner besten Studioproduktionen seit Jahren auf, und seine Mitarbeiter - speziell an der Gitarre und was die Leads bzw. Solos angeht - leisten hervorragende Arbeit, falls Brant nicht mal wieder alle Instrumente selbst bedient hat.

So oder so bleibt er unverkennbar. Der komplexe, mit Percussion angereicherte Funk 'Stardust & Diamond Eyes' dürfte die am weitesten im stilistischen Repertoire des Künstlers zurückgreifende Komposition auf "Brant Bjork" sein und unterstreicht noch einmal ausdrücklich, dass der Mann niemandem außer sich selbst etwas beweisen muss.

FAZIT: Brant Bjork ist und bleibt Brant Bjork. Auf der immerhin bereits 13. Platte des hauptsächlichen Schlagzeugers erkennt man allenfalls eine geringfügige und sicherlich nur wieder vorübergehende Schwerpunktverschiebung innerhalb dessen, was man von ihm kennt - kreative Schrankenlosigkeit innerhalb der weit gefassten Grenzen des sogenannten Desert Rock.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3124x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Jungle in the Sound
  • Mary (You're Such A Lady)
  • Jesus Was A Bluesman
  • Cleaning out the Ashtray
  • Duke of Dynamite
  • Shitkickin' Now
  • Stardust & Diamond Eyes
  • Been so Long

Besetzung:

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