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Meurtrières: Meurtrières (Review)
Artist: | Meurtrières |
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Album: | Meurtrières |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Gates Of Hell / Soulfood | |
Spieldauer: | 28:40 | |
Erschienen: | 24.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Lyoner haben sich einer mittelalterlichen Ästhetik verschrieben, was die visuelle Komponente wie auch den Inhalt ihrer Musik betrifft, und diese könnte davon ausgehend nicht treffender in Szene gesetzt worden sein: Die fünf enthaltenen Tracks zwischen viereinhalb und knapp sieben Minuten zeigen eine verspielte Band, die Fans von kommerziellem Hochglanz-Stoff vermutlich als ziellos wahrnehmen würden.
Die vier Instrumentalisten um die mit einer charmant naiven, etwas dünnen Stimme "gesegnete" Sängerin Fleur mäandern zwischen geradlinigen, Riff-lastigen Strophensegmenten, verblüffend simplen Refrains und im beschränkten Rahmen ausufernden Refrains herum, wobei sie gerade dann aufblühen, wenn sie Breaks setzen und sich auf gesanglose Abfahrten begeben, die an die frühen Iron Maiden erinnern.
Zu dem Glück, sich weiter mit den ikonischen Briten vergleichen lassen zu dürfen, fehlt der frankophonen Truppe ein satterer Sound insbesondere im Bass-Bereich. Ein findiger Produzent würde das Material von MEURTRIÈRES dann auch an den richtigen Stellen raffen, denn die Grundlage ist immens gut, bloß fehlt den Jungspunden offensichtlich noch ein wenig der Fokus.
Wem MEURTRIÈRES unter der beschriebenen Prämisse dennoch (und zu Recht!) gefallen, der sollte übrigens auch die Verwandten Acts Père Lachaise (Doom) und Chambre Froide (Black Metal) anchecken!
FAZIT: Dieses unbetitelte Kurzformat rückt eine aufstrebende Band ins Schlaglicht, die sich mit ihrem leicht kauzigen Classic Metal - weitgehend unbelassenen Aufnahmen in diesem Fall - in naher Zukunft zu einer neuen französischen Szenekapazität avancieren können. Bis dahin verweisen wir zum Vergleich des Quintetts mit Landsleuten auf frühe Killers (minus Motörhead-Fetisch), Sortilège und ADX.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A La Spatha
- Alienor
- La Fille Du Cerbère
- Rosae Bellum)
- La Déferlante
- Meurtrières (2020) - 10/15 Punkten
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