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Nibiru: Panspermia (Review)

Artist:

Nibiru

Nibiru: Panspermia
Album:

Panspermia

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Drone / Experimental / Post Metal

Label: Argonauta / Soulfood
Spieldauer: 66:50
Erschienen: 13.11.2020
Website: [Link]

Unverhofft kommt oft … oder doch nicht? Man hatte NIBIRU schon als traditionelle Argonauta-Combo abgehakt, doch das im vergangenen Jahr erschienene Album „Salbrox“ wurde von Ritual Productions vertrieben - und nun kehrt das Trio doch zu dem Label zurück, mit dem es seine Karriere begann.

Auch für "Panspermia" gilt: Man kann die Platte getrost der Roadburn-Fraktion ans Herz legen. In den vier zwischen fast 22 und knapp über neun Minuten Tracks vereinen sich einmal mehr fragmentarische Anleihen aus Black und Doom Metal, psychedelischem Rock, Ambient und Drone – also Stilen, die sich generell nicht selten überschneiden und zu Recht über einen Kamm geschoren werden.

Das im Kern wie gesagt aus drei konstanten Mitgliedern bestehende Kollektiv, das über die letzten acht Jahre seit seiner Gründung immerhin schon fünf frühere Longplayer und eine EP herausbrachte, hat mehrere Umbesetzungen ohne wesentliche stilistische Veränderungen überlebt und ergeht sich auf seinem jüngsten Werk in einem steten Wechsel zwischen Dissonanz und Harmonie als vordergründigen Stilmitteln.

Somit handelt es sich bis zu einem gewissen Grad um eine Kombination des eher zurückhaltenden Flairs ihres Debüts „Caosgon“ mit den aggressiveren Statements, die man auf dessen Nachfolger „Netrayoni“ geboten bekam. Hat man die erste Viertelstunde durchlitten, die größtenteils aus Lärm besteht, taucht man in eine kauzige Welt aus heiseren (Sprech-)Gesangsfetzen, Industrial, tribalistischer Percussion und Samples ein, die oft am Unhörbaren grenzt.

So gesehen sind die Protagonisten kein bisschen weiser geworden, sondern bleiben bei aller Intellektualität eher ein Fall für Hörspielfreunde als Fans herkömmlicher Musik.

FAZIT: NIBIRU waren, sind und bleiben ein Nischenthema für Freunde früher SunnO))), von Cough und Khanate sowie den Experimental-Geschichten des schwarzmetallischen US-Märchenonkels Xasthurs. "Panspemria" klingt phasenweise in der Tat so, als ob sich ein Haufen Klaustrophobiker selbst in einen engen Sarg einschließen, ihre Reaktionen aufnehmen und den Mitschnitt anschließend über dröhnende Post-Metal-Fragmente legen würden, aber Songstrukturen traditioneller Natur bietet die Platte allenfalls am Rande, auch wenn sie nicht völlig ohne Reize auskommt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1877x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Alkaest
  • Aqua Solis
  • Efflatus
  • Kteis

Besetzung:

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