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Terrifiant: Terrifiant (Review)

Artist:

Terrifiant

Terrifiant: Terrifiant
Album:

Terrifiant

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Cruz Del Sur / Soulfood
Spieldauer: 36:35
Erschienen: 21.02.2020
Website: [Link]

Bereits hinsichtlich ihrer Ausrichtung lassen TERRIFIANT an ihre bei High Roller unter Vertrag stehenden Landsleute Speed Queen denken, denn auch sie verschränken auf ihrem selbst betitelten Debüt (die Kollegen kommen auch bald mit einem ersten Longplayer zu Potte) ebenfalls Debüt ruppigen NWoBHM-Kram mit etwas Classic Rock und einer punkigen Schweinerock-Attitüde.

Spielkulturell sind die Belgier auf einem ähnlich gehobenen Niveau angesiedelt, wohingegen ihr Stil noch altertümlich wirkt als jener der Geschwindigkeitsköniginnen. Nach dem epischen Instrumental-Intro 'Steel for Life' (das ist mal eine Ansage) brettert der Opener 'Devil in Transport' wie eine Mischung aus "Overkill"-Motörhead, den frühen Exciter und Jaguars "Power Games" durch den Gau, wobei die blechern scheppernde Produktion den Retro-Eindruck komplett macht.

Im Folgenden arbeiten sich TERRIFIANT Solo- und Lead-geil an mehr oder weniger offensichtlichen Vorgaben ab. 'Bed Queen' macht eine sleazy Variante von Savage Grace vorstellbar, bevor das Quintett mit den albernen Pseudonymen in Form von 'Just Because I Can' den Beweis dafür antritt, dass sie etwaige kompositorische Mängel (es gibt im Grunde keine auf der Scheibe) nicht mit Tempo, Tempo, Tempo zu kaschieren braucht.

Das die Siebenminuten-Marke sprengende 'Iron Mountain' ist allerdings das eigentliche Midtempo-Highlight auf 'Terrifiant', flankiert vom sich selbst erklärenden 'Speedline' (hat was von Metallicas "Kill 'Em All") und Pat Benatars Gassenhauer 'Heartbreaker' als einziger Nummer, in der sich Frontmann Lord Terrifiants Stimme ausnahmsweise nicht ständig zu überschlagen droht.

FAZIT: Cooler Proto-Speed-Metal aus Belgien - TERRIFIANTs Songwriting ist völlig wasserdicht, weshalb sich die Debütanten etwas länger als eine halbe Stunde ohne Ausfälle in die Herzen aller (nachgewachsenen) Echtmetaller spielen können. Die Platte erinnert wegen seiner unbekümmerten Frische an die erste Welle der jungen Wilden aus diesem Bereich - Enforcer, Cauldron, Skull Fist, etc. - kurz nach der Jahrtausendwende.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2477x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Steel for Life
  • Devil in Transport
  • Bed Queen
  • Just Because I Can
  • Metal and More
  • Speedline
  • Iron Mountain
  • Heartbreaker

Besetzung:

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