Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sons Of Alpha Centauri: Push (Review)

Artist:

Sons Of Alpha Centauri

Sons Of Alpha Centauri: Push
Album:

Push

Medium: CD/LP+CD/Download
Stil:

Alternative Rock, Hardcore

Label: Exile On Mainstream Records
Spieldauer: 69:18
Erschienen: 27.08.2021
Website: [Link]

„SOAC hatten schon immer eine gespaltene Persönlichkeit. 'Push' zeigt nun unsere dunkele Seite. Wir alle sind mit dem Alternative Rock und Hardcore der 90er-Jahre aufgewachsen und wollten diese Seite nun auch in unsere Musik einfließen lassen.“ (Nick Hannon – Schlagzeuger von SONS OF ALPHA CENTAURI)

Eigentlich ist es eine faustdicke Überraschung, was einen auf dem neuen Album von – lang – SONS OF ALPHA CENTAURI – kurz – SOAC erwartet. Doch wenn man den Ausführungen der britischen Band vertraut, dann verblüfft diese Tatsache schon weniger.
Worum geht’s? Ganz einfach: SONS OF ALPHA CENTAURI, die sich sonst mit großer Vorliebe auf instrumentale Reise durch die Welten von Hardcore, Post- sowie Kraut-Rock, Psyche, etwas Prog und Metal begeben, tauchen auf ihrem neuen, nunmehr dritten Album urplötzlich mit einem Sänger und außerdem einem Vertrag bei einem namhaften Label auf.
Schon diese beiden Tatsachen verändern künstlerisch wie musikalisch vieles, aber nicht alles.

Nach wie vor gibt's jede Menge knallharte Riffs und knackige Beats um die Ohren. Nur selten aber trifft noch Psychedelisches auf bekifft wirkend 'Sabbathistisches' und die sonst überdeutlichen Space-Exkursionen fehlen gänzlich. Das scheint vorrangig der Tatsache geschuldet, dass nunmehr mit Jonah Matranga der Sänger von FAR bzw. GRATITUDE und ONLINEDRAWING sowie dem Schlagzeuger Mitch Wheeler, vormals WILL HAVEN und GHOSTRIDE sowie THE ABOMINABLE IRON SLOTH, zwei der SOAC-Musik völlig neue Impulse verleihende Musiker die himmlischen Söhne verstärken – oder wie es Hannon ausdrückt: „Uns war wichtig, direkt mit den richtigen Leuten – also Mitch und Jonah – zusammenzuarbeiten, die genau diesen Sacramento Post Hardcore Sound entscheidend geprägt haben.“
Doch auch die intensive Freundschaft und Zusammenarbeit mit solchen Ami-Bands wie KARMA TO BURN oder YAWNING MAN prägt das dritte SOAC-Album.

Plötzlich begeben wir uns mit SOAC mitten in den Alternative Rock – der irgendwie ganz viel von den frühen RED HOT CHILI PEPPERS oder PEARL JAM hat – und in den Hardcore der Marke QUICKSAND, BOY SETS FIRE und BLACK FLAG. Dunkler und härter, ja sogar brachialer und ekstatischer klingt „Push“ und macht so dem druckvollen Albumtitel alle Ehre.

Eine immense Bereicherung für die Band ist zudem, dass sie bei Exile On Mainstream unterschrieben, was SOAC und ihrer Musik sowie dem Sound verdammt gut tut, denn eine dermaßen professionelle Produktion wie auf „Push“ kennt man von den beiden Vorgänger-Alben bisher noch nicht. Noch dazu lässt das Label für die Veröffentlichung eine fette 180g-Vinyl-Pressung, der sogar die CD-Ausgabe des Albums sowie ein Begleitblatt mit einer Schwarz-Weiß-Foto-Seite und allen wichtigen Angaben zum Album (Texte sind leider nicht enthalten!) beiliegt, springen und beschert damit nicht nur den Musikern, sondern auch den Hörern ein echtes Klangerlebnis auf ihrer Anlage. Denn „Push“ ist tatsächlich ideal für's schwarze Klanggold und klingt nicht nur wirklich fett, sondern enthält sehr ansprechende Stereo-Effekte. Das gibt gleich einen fetten „Push“-Extra-Punkt!

FAZIT: Mit „Push“ leiten die britischen SONS OF ALPHA CENTAURI (SOAC) einen stilistischen Richtungswechsel ein und verlagern ihren bis dahin instrumentalen Space-Psyche-Metal-Post-Rock erstmals mit einem Sänger in deutlich härtere Rock-Gefilde, die sich ausgiebig zwischen Alternative und Hardcore mit ausgiebiger 1990er-Prägung bewegen. Anfangs gewöhnungsbedürftig, dann aber überzeugend.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2065x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Seite A (15:54):
  • Get The Guns (4:14)
  • Listen (3:44)
  • The Enemy (4:33)
  • Push (3:23)
  • Seite B (18:37):
  • Buried Under (3:24)
  • Boys And Girls (3:23)
  • Saturn (3:54)
  • Dark Night (4:26)
  • Own (3:30)
  • CD (34:47):
  • Get The Guns
  • Listen
  • The Enemy
  • Push
  • Buried Under
  • Boys And Girls
  • Saturn
  • Dark Night
  • Own

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!