Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Saint Vermin: Together As None (Review)

Artist:

Saint Vermin

Saint Vermin: Together As None
Album:

Together As None

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Pesttanz Klangschmiede
Spieldauer: 34:58
Erschienen: 20.01.2023
Website: [Link]

Anonymer Ein-Mann-Black Metal aus Malta. SAINT VERMIN sind geheimniskrämerisch unterwegs und huldigen mit „Together As None“ dem frostigen Genre-Geist der Neunziger Jahre.
Einziges Manko ist, dass die Drums manchmal ein wenig klackern. Davon abgesehen klingen die sechs Stücke dieser EP so dreckig-schwarz, dass es eine Freude ist. Bei klarem Sound lassen die schneidenden Riffs und die eisige Atmosphäre immer wieder Erinnerungen an Giganten wie EMPEROR oder auch MAYHEM wach werden.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, inwieweit es Sinn macht, ebenjenen Größen nachzueifern. Denn das spezielle Gefühl von Alben wie „In The Nightside Eclipse“ oder die psychopathische Energie von „Chimera“ oder „Esoteric Warfare“ bleibt diesen Alben vorbehalten.
Nichtsdestotrotz schimmert der feindselige Geist (der speziell MAYHEM stets innewohnt) auch in der Musik von SAINT VERMIN hervor. Beispiele? „Plague of Suicide“, das mit kalten Riffs und klackerndem Schlagzeug eine unheilvolle Atmosphäre erzeugt.

Die erdrückende Kälte wird in „The Saviour We Do Not Want“ von einer majestätischen Aura eingelullt. Ebenjene Aura schwillt über die folgenden Stücke immer weiter an und findet in „The Cosmic Eye“ zu einem erhaben wirkenden Höhepunkt, der grimmig und gleichzeitig kalt-gefroren wirkt, sodass hier IMMORTAL als Einfluss kaum zu leugnen sind.
Mit „Against God“ hält klassisch-blasphemischer Stoff Einzug in das Album. Der Frost weicht etwas mehr der feurigen Seite des Genres und schafft Raum für die eine oder andere melodische Abzweigung der Gitarre. Am Ende erklingt sogar eine cleane Melodie, die in das finale Aufbäumen überleitet. Von Keyboards unterfüttert brettert der Song ein letztes Mal mit voller Wucht los, ehe sowas wie ein Choral bzw. die finalen Keyboard-Töne die EP beenden.

FAZIT: Vielleicht geht „Together As None“ am ehesten als Hommage an den Black Metal der Neunzigerjahre durch. Denn SAINT VERMIN fangen den frostig-feindseligen Stil ebenjener Ära hervorragend ein. Damit ist diese EP weniger ein dreistes Abziehbild als vielmehr eine liebevolle Huldigung an klassisch geprägten Black Metal und macht eine Menge Spaß.

Dominik Maier (Info) (Review 1120x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Plague of Suicide
  • The Saviour We Do Not Want
  • Servant of the Dark
  • Together as None
  • The Cosmic Eye
  • Against God

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!